Waschmaschinen energiesparend einsetzen
Text: C. D. (Hausfrau) / Letzte Aktualisierung: 14.10.2023
Der Energieverbrauch eines normalen Haushaltes wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Einer davon ist die Waschmaschine.
Als Großgerät verbraucht sie anteilig relativ viel Strom und Wasser, wobei es zwischen den einzelnen Maschinen große Unterschiede gibt. Die Auswahl des richtigen Gerätes sowie kleine Änderungen in den Gewohnheiten ermöglichen es jedem, die Waschmaschine so energiesparend wie möglich einzusetzen und damit die Umwelt bzw. das Haushaltsbudget zu schonen. Weitere Tipps zum Strom sparen und Wasser sparen
Spartipps beim Wäschewaschen
Die beiden markantesten Einflussgrößen auf den Energieverbrauch einer Waschmaschine sind der Strom sowie das Wasser. Waschmaschinen, welche mit dem Energielabel A bis A+++ ausgezeichnet sind, verbrauchen im Verhältnis zu vergleichbaren Modellen davon nachgewiesen weniger. Je älter eine Waschmaschine ist, desto höher ist mutmaßlich ihr Verbrauch. Doch deswegen muss sich nicht jeder sofort eine neue Waschmaschine zulegen. Auch andere Maßnahmen helfen bereits beim Sparen.
Beladen Sie die Maschine immer voll. Vermeiden sie es jedoch, diese zu überladen. Die Waschwirkung ließe sonst nach und die Lager nehmen Schaden. So können Sie die Waschmaschine richtig befüllen.
Vorwaschprogramme verbrauchen unnötig Strom. Stattdessen kann der Schmutz mit Gallseife, einem Fleckenmittel o.ä. vorbehandelt werden.Je wärmer die Wäsche gewaschen wird, desto höher ist der Energieverbrauch. Zumeist reicht für eine normale Koch-/Buntwäsche eine Temperatur von 40°C vollkommen aus. Die meisten Keime, die mit einer Kochwäsche von 90°C eliminiert werden sollen, sterben auch bereits bei 60°C ab. Nur hin und wieder ist eine Kochwäsche mit 90°C sinnvoll, um die Waschmaschine von Keimen zu befreien und um unangenehme Gerüche zu verhindern.
Wird die feuchte Wäsche auf der Leine getrocknet, reichen geringere Schleuderzahlen von maximal 1000 Umdrehungen aus. Bei Anwendung eines Wäschetrockners würde dies jedoch den Stromverbrauch wiederum erhöhen, da der Wäsche mehr Wasser entzogen werden müsste.
Beachten Sie die genaue Dosierung des Waschmittels. Wurde dem Waschgang zu viel davon zugegeben, reagieren die meisten modernen Maschinen mit zusätzlichen Spülgängen, um die Lauge aus der Wäsche zu entfernen. Neue Geräte besitzen Sensoren, die das Gewicht der Wäsche erfassen und die Wassermenge entsprechend anpassen.
Manche Waschmaschinen verfügen über eine "Standby" Funktion und verbrauchen auch bei Nichtverwendung sinnlos Strom. In diesem Fall: Stecker ziehen!
Umfangreichere Maßnahmen
Die beste Energieeffizienz erreichen Sparer, sofern sie bei der Neuanschaffung einer Waschmaschine einerseits das Energielabel A+++ beachten und außerdem auf besondere Voraussetzungen bauen können. Dazu zählt beispielsweise ein Warmwasseranschluss für die Waschmaschine. Ist dieser nicht an einen Durchlauferhitzer oder eine andere elektrische Heizquelle angeschlossen, sondern arbeitet mit energieeffizienter Warmwasseraufbereitung aus Fernwärme, Gas oder Öl, verringert sich der Stromverbrauch aufgrund der entfallenden Erhitzung des Wassers in der Maschine. Hinzu kommt die Zeitersparnis, da die Aufwärmphase des Waschwassers gänzlich außen vor bleibt. Optimal wäre zudem die Versorgung mit solar beheiztem Wasser bzw. mit Regenwasser.
Fazit:
Bereits kleine Maßnahmen wie das Weglassen der Vorwäsche und das Waschen voller Maschinen bei geringen Temperaturen birgt Einsparpotential in sich. Steht ein Neukauf einer Maschine an, sollte diese das Label A+++ tragen.