Hausmittel gegen Verstopfung, Pflaumensaft, Leinsamen und Bewegung
Text: C. D. / Letzte Aktualisierung: 18.10.2023
Verstopfung ist ein weit verbreitetes Phänomen und hat vielseitige Ursachen. Sehr oft greifen Betroffene vorschnell zu Abführmitteln, die auf Dauer den Darm schädigen und noch träger machen. Ohne unerwünschte Nebenwirkungen und wesentlich natürlicher sind altbewährte Hausmittel, die bei leichten Fällen zügig Abhilfe verschaffen können.
Gut wirksame Hausmittel gegen Verstopfung für Kinder und Erwachsene
Im Folgenden haben wir einige Hausmittel zusammengestellt, die gegen Verstopfung helfen. Es gibt noch weit mehr, wir haben uns mal die bewährtesten herausgesucht.
Plaumensaft bei Verstopfung hilft oft schnell
Schon unsere Großeltern wussten das Pflaumensaft gegen Verstopfung hilft! In Reformhäusern und gut sortierten Supermärkten finden Sie Pflaumensaft. Er enthält besonders als naturtrüber Saft sehr viele Ballaststoffe, die abführend wirken. Anfänglich reicht eine Tasse. Erzielt er nicht sofort den gewünschten Effekt, so kann ein zweites Glas helfen. Vorsicht: Trinken Sie nicht zu viel davon.
Ein beliebtes Hausmittel gegen Verstopfung: Getrocknete Pflaumen:
Sie schmecken sehr lecker haben eine ähnliche durchschlagende Wirkung wie der Pflaumensaft. Alternativ können Sie die Trockenpflaumen einweichen und pürieren.
Leinsamen gegen Verstopfung:
Besonders Schwangere greifen gern auf Leinsamen als Hausmittel gegen Verstopfung zurück. In Wasser eingeweicht oder auf das morgendliche Müsli gestreut, regen sie die Verdauung stark an. Wichtig ist, dass der Leinsamen immer mit ausreichend Wasser zu sich genommen wird. Sein hoher Ballaststoffgehalt und die schleimbildenden Stoffe sind meist erfolgversprechend bei einem trägen Darm.
Wasser:
Trinken Sie sehr viel stilles Wasser über den Tag. Zwischen zwei und drei Litern sollten es bei einer Verstopfung schon sein. Es hilft, den Darm feucht zu halten und unterstützt seine natürliche Peristaltik.
Gemüse und Obst:
Eine ballaststoffreiche Ernährung ist Grundvoraussetzung für eine gute Verdauung ohne Verstopfung. Besonders viele Ballaststoffe enthalten Gemüse wie auch Obst. Die Grundregel: fünf Hände voll, sollte jeder täglich frisch zu sich nehmen.
Vollkornprodukte:
Auch sie enthalten sehr viele Ballaststoffe und regen den trägen Darm an. Vollkornbrot sollte bei Patienten die unter Verstopfung leiden und es vertragen, zur täglichen Ernährung gehören.
Viel Bewegung:
Mangelnde Bewegung ist einer der Hauptursachen für einen trägen Darm. Sport hingegen bringt ihn in Schwung und unterstützt die natürlichen Bewegungen des Darms. So wird einer Verstopfung bereits vorgebeugt.
Der Einlauf ist ein altes aber wirksames Hausmittel gegen Verstopfung
Wer schnell Abhilfe braucht, wählt als altes Hausmittel den Einlauf. Früher wurde er ganz selbstverständlich bei einer Verstopfung angewandt, heute sind Klistiere kaum noch in den Hausapotheken zu finden. Der Vorteil des Einlaufs liegt darin, dass nur mit lauwarmem Wasser lokal begrenzt im Enddarm eine rasche Behandlung stattfindet. Der restliche Körper wird dabei nicht belastet.
Milchzucker:
Ein Teelöffel Milchzucker für Betroffene ohne Lactoseintolleranz täglich, regt die Darmtätigkeit an und wirkt leicht abführend. Er ist seit Jahren ein bewährtes Hausmittel bei Verstopfung.
Milchprodukte:
Auf viele Menschen wirken Milchprodukte wie Jogurt oder Buttermilch abführend. Grund dafür ist die in den Milchprodukten enthaltene Lactose.
Nicht zuletzt ist es oft die Umstellung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, die sich positiv bei Verstopfung äußern. Ein geregelter Tag- und Nachtrhythmus, weniger Stress oder psychische Belastung sind ebenso wichtig, wie eine gesunde ballaststoffreiche Ernährung ohne Fertigprodukte und ausreichende Bewegung. Bei langanhaltender Verstopfung oder häufigem Auftreten von derartigen Darmproblemen sollten Sie niemals den Weg zum Arzt scheuen.
Unsere Hausmittel gegen Verstopfung ersetzen keinen Arztbesuch
Wer auf Dauer unter unregelmäßigem oder sehr seltenem Stuhlgang mit Schwierigkeiten bei der Ausscheidung leidet, sollte einen Arzt aufsuchen. Auch wenn sich viele Patienten scheuen darüber zu sprechen, können doch bei schweren Fällen und chronischen Leiden ernsthafte Krankheiten hinter einer Verstopfung stecken. Oft sind es jedoch eine falsche Ernährung und mangelnde Bewegung, sowie psychische Faktoren, welche die Ursache für eine Verstopfung sind. Auch werdende Mütter haben mit Voranschreiten der Schwangerschaft immer wieder Probleme mit einer Verstopfung, und greifen daher gern auf natürliche Hausmittel zurück.
Wenn aber eine Ernährungsumstellung, viel Bewegung und Hausmittel wie Leinsamen oder Plaumensaft bei Verstopfung dauerhaft nicht helfen sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen! Unsere Artikel können den ärztlichen Rat nicht ersetzen!