Mit dem Air-Q in der Wohnung die Luftqualität messen

Text: Tkni / Letzte Aktualisierung: 14.10.2023 / Anzeige:

Mit einem Air-Q die Luftqualität messen in der Wohnung
Der Air-Q ist ein hochwertiges Luftqualität Messgerät - Foto: Tkni

Wir testen das Luftqualität Messgerät Air-Q Pro der Firma Corant GMBH

Die Firma Corant GMBH aus Leipzig hat uns gefragt, ob wir einen Air-Q aus ihrem Haus testen möchten!

Bevor Sie fragen: Ein Air-Q ist ein leistungsstarkes Messgerät für die Luftqualität. Neben Temperatur, Luftfeuchte, Luftdruck misst das Gerät auch den Sauerstoffgehalt in der Luft, die aktuelle Feinstaubbelastung und viele weitere Parameter. Dazu aber später mehr.


Nach dem wir uns auf der Webseite der Firma kurz in das Thema eingelesen haben, sind wir der Bitte gerne nachgekommen. Auch weil wir in unserem Portal Tipps für ein gesundes Wohnklima geben und wir wissen wollten, ob das Gerät bei der Überwachung der Luftqualtität im Alltag wirklich sinnvoll helfen kann.
Denn ganz preiswert ist so ein Air-Q leider nicht.

Die Produktvarianten:

Derzeit gibt es 4 Produktvarianten mit verschiedenen Ausstattungen.

  • Die "Light Version" mit 7 Sensoren gibt es schob ab 279 Euro,
  • Die Basic Version hat 6 Sensoren mehr und kostet 399 Euro.
  • Die von uns getestete Pro Version vom Air Q kostet 559 Euro und verfügt über 14 Sensoren. (Siehe Liste unten)
  • Dann gibt es noch die AirQ Science Version ab 679 Euro hier können Sie weitere Sensoren hinzufügen.

Bevor wir uns auf den Test eingelassen haben, haben wir überlegt wie das Gerät "Otto-Normalverbrauchern" das Leben erleichtern kann. Zuallererst kann der Air-Q auch als Rauch- und Feuermelder eingesetzt werden. Die Sensoren detektieren zum Beispiel die Temperatur und den Kohlenmonoxidgehalt in der Luft und können so kritische Situationen schnell erkennen und Alarm geben. Die Überwachung der Luftfeuchtigkeit kann helfen Schimmel in der Wohnung zu vermeiden. Mit dem Gerät hat man aber auch die Feinstaubbelastung in der Wohnung im Blick - wichtig für alle, die viel Wert auf ein gesundes Wohnumfeld legen.
Und da das Gerät auch Lärm erfassen kann, sollte es auch helfen unbefugtes Betreten der Räumlichkeiten zu erkennen. Das wollten wir uns dann gerne genauer anschauen:

Einfache Einrichtung

Das Gerät kam gut, aber sparsam verpackt bei uns an. Die Erstinstallation / Einrichtung war einfach. Das mitgelieferte recht lange Stromkabel erleichtert das Aufstellen des Gerätes. Die App war schnell und ohne Probleme auf dem Handy (Iphone 13 und IPhone 12) installiert und auch das Online-Konto war schnell eingerichtet. Auch ließ sich der Air-Q problemlos ins hauseigene WLAN integrieren. Insgesamt haben wir für die Erstinstallation deutlich weniger weniger als 1 Stunde gebraucht.
Die meisten Schritte waren selbsterklärend oder gut im Einrichtungsprozess beschrieben.

Über eine App auf dem Handy, einen Onlinezugang oder an den Leuchtdioden am Gerät kann man die Luftqualität im Auge behalten. Wir haben den AirQ im Wohnzimmer aufgestellt. Mit der App auf dem Handy haben wir nun diese Parameter im Blick:

  • Sauerstoff
  • Kohlendioxid
  • Organische & Kohlenstoffhaltige Verbindungen
  • Feinstaub in 3 verschiedenen Partikelgrößen
  • Stickstoffdioxid
  • Ozon
  • Schwefelwasserstoff
  • Lärm
  • Lärm (Maximum)
  • Relative Luftfeuchte
  • Absolute Luftfeuchte
  • Luftdruck
  • Taupunkt
  • Temperatur

So viele Daten - Stimmen die auch?

Zuerst wollten wir natürlich wissen wie zuverlässig das Gerät ist. Die Sensoren im Gerät sollten sich nach Herstellerangaben selbst kalibrieren und sehr genaue Messwerte liefern.
Werte wie Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und Lärm haben wir mit anderen Geräten überprüft und jeweils sehr ähnliche Messergebnisse gesehen.
Andere Messwerte wie die Feinstaubbelastung, den Ozonwert und den Schwefelwasserstoffgehalt in der Luft konnten wir mangels geeigneter Messegeräte nicht überprüfen.
Das Auspusten einer Kerze in der Wohung hat den Air-Q aber wiederholt eine deutlich erhöhte Feinstaubbelastung anzeigen lassen.

Der AirQ hilft uns nun die Luftqualität in unseren Wohnräumen zu verbessern.
Man kann sich vom Air-Q durch Push Nachrichten oder Alarme informieren lassen, wenn ein Messwert bestimmte Grenzwerte überschreitet.
Steigt zum Beispiel die Luftfeuchtigkeit oder sinkt der Sauerstoffgehalt im Raum, können wir gezielt lüften.
Steigt beim Lüften zum Beispiel der Kohlenmonoxidanteil in der Luft, weil viele Nachbarn mit Holz heizen oder im Garten ein Holzfeuer gemacht haben, werden wir auch hier gewarnt und können die Fenster schließen.

Ein übersichtliches Menü auf dem Handy hilft uns die Qualität der Raumluft im Auge zu behalten:

Auf Grund der Messergebnisse in den ersten Testwochen haben wir unsere Lüftungsintervalle verkürzt und konnten so laut Air-Q die Raumluft deutlich verbessern. Die Messung der Feinstaubbelastung empfinden wir als sehr hilfreich. Darüber haben wir uns bisher kaum Gedanken gemacht. Aber schon das Ausblasen einer Kerze treibt hier die Werte ganz schnell nach oben. Jetzt wo wir das wissen, öffnen wir kurz das Fenster, um die Feinstaubbelastung in unserer Wohnung zu reduzieren.
Die Überwachung der Organischen & Kohlenstoffhaltigen Verbindungen in der Raumluft ist vorballem sinnvoll, wenn man sich neue Möbel oder Auslegware gekauft hat.

Eine Einbindung in unser Smart Home (von T-Online) ist uns leider nicht gelungen. Mit anderen Smart Home Systemen soll das aber nach Herstellerangaben schon funktionieren.

Eine recht neue Funktion beim Air-Q ist ein Gesundheitsberater auf Basis von KI (GPT 4.0). Diese finde ich im Moment noch wenig hilfreich.
(Ein Vorschlang zur Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen ist "lüften".)
Auch würde ich im Moment generell keine Gesundheitstipps von einer Künstlichen Intelligenz annehmen.
Die Grundidee dahinter ist gut und manch einem hilft die Analyse evtl. bei der Einordnung der Messwerte.

Der Air-Q im Büro, Labor oder Produktionsraum

Auch oder gerade Firmen können den AirQ effizient einsetzen. Sei es zur Überwachung der Raumluft in Büros, Produktionsräumen oder auch in Laborräumen.
In Büros, in denen sehr viele Drucker und Kopierer im Einsatz sind, ist mit erhöhten Ozonwerten zu rechnen. Hier kann der Air-Q zum Beispiel einen wervollen Beitrag zum Gesundheitsschutz leisten. Sie können den Air-Q übrigens auch über eine Powerbank mit Strom versorgen und so zum Beispiel die Luftqualität beim Camping im Wohnwagen überwachen.
Wir haben in 14 Tagen einen Stromverbrauch von weniger als 0,4 kWh gemessen.
Der tatsächliche Stromverbrauch ist natürlich abhängig von den Einstellungen. Sie können zum Beispiel einen Nachtmodus aktivieren, Lüfter und WLAN temporär ausschalten und auch die Helligkeit der LED Lichter beeinflussen.
Hinweis: Der verbaute Lüfter im Gerät ist sehr leise. In 50 Zentimeter Abstand sind keine Geräusche mehr wahrzunehmen.

Über die Corant GmbH

Die Corant GmbH ist Ausgründung aus der Technischen Universität Chemnitz mit derzeit ca. 10 Mitarbeitern. Die Produktion und die Kalibrierung der Geräte erfolgt in bzw. in der Nähe von Leipzig. Nach Angaben des Herstellers halten die Sensoren mindestens 5 Jahre und können dann bei Bedarf getauscht werden.
Zur Webseite des Anbieters: Jetzt einen Air-Q kaufen
Weitere Infos zum Air-Q auf der Webseite des Herstellers

Nützliche Haushaltsgeräte: