Wohin mit dem Gartenabfall?
Text: S. G. (Hausfrau) / Letzte Aktualisierung: 02.03.3023

Wie Gartenabfall entsorgen?
Der eigene Garten: Das ist eine Oase der Entspannung. Hier finden Hobbygärtner Erholung - doch natürlich gibt es auch immer etwas zu tun. Wer seinen Garten liebt, beschäftigt sich oft auch gerne mit der Gartenarbeit. Am Ende steht aber eine Frage: Wohin bloß mit dem Gartenabfall? Kleinere Mengen von Laubresten, verwelkte Blüten und Rasenschnitt lassen sich in vielen Gemeinden in der braunen Tonne entsorgen. Doch spätestens bei sperrigem Baumabschnitt wird es schwierig. Wir stellen einige Möglichkeiten der Entsorgung vor.
Der eigene Kompost
Eine praktische Möglichkeit, Gartenabfälle zu entsorgen, ist der eigene Komposthaufen. Aus den unschönen Gartenabfällen entsteht neue Erde, die extrem nährstoffreich ist und damit bestens geeignet, um ihren Garten gut zu versorgen.
Kompostiert werden dürfen:
- Baum- und Strauchschnitt sowie Rasenschnitt,
- Laub und verwelkte Blumen,
- unbehandelte Holzspäne
- und auch ungekochte Holz- und Gemüsereste
- Kaffee- und Teesatz dürfen mitsamt Filterpapier auf den Kompost
- In kleinen Mengen dürfen Sie auch Schalen von Bananen und Zitrusfrüchten kompostieren,
- Haushaltspapier,
- schwarzweiß bedrucktes Zeitungspapier
- und zerkleinerte Eierschalen
- Fleisch und Knochen sowie gekochte Speisen - diese ziehen Ungeziefer an.
- Fremdstoffe, die nicht verrotten, haben auf dem Kompost ebenfalls nichts zu suchen.
Ein Komposthaufen ist zwar so praktisch wie nützlich, einige hartnäckige Unkrautsorten vermehren sich aber sogar auf dem Kompost. Wurzelunkräuter wie Giersch sollten Sie daher zunächst mehrere Tage trocknen, bevor Sie diese auf dem Kompost entsorgen.
Häckslerdienst für grobe Baumabschnitte
Kleinere Gartenabfälle landen also auf dem Kompost. Doch wohin mit ganzen Ästen? In vielen Gemeinen können Sie einen Häckslerdienst um Hilfe bitten. Eventuell vermietet sogar der Baumarkt in Ihrer Nähe einen Häcksler. Auch haben einige Supermärkte diese Geräte immer mal wieder im Angebot. Der Baumschnitt ergibt zum Beispiel hervorragenden Reisig.
Gartenabfälle abholen lassen
Befindet sich ein Friedhof in Ihrer Nähe oder vielleicht eine große Gärtnerei? Fragen Sie nach, ob diese daran interessiert sind, Ihnen Grünabfälle abzunehmen. Oft wird ein Aufpreis fällig, wenn die Betriebe den Gartenabfall bei Ihnen abholen.
Natürlich können Sie die Gartenabfälle auch in der braunen Biotonne entsorgen und diese regelmäßig abholen lassen. In einigen Bundesländern wie Berlin ist die Biotonne sogar vorgeschrieben. Wer im Herbst viel Laub hat, sollte dieses regelmäßig zusammenharken und an einer Stelle im Garten einen großen Haufen zusammenkehren. Diesen können Sie dann über den Winter verteilt in der Biotonne entsorgen.
In einigen Gemeinden gibt es auch Laubsäcke, die kostenlos oder auch kostenpflichtig begeholt werden. Nähere Informationen erhalten Sie beim örtlichen Entsorgungsdienst.
Wertstoffhöfe
In vielen Gemeinden und Städten nehmen die örtlichen Wertstoffhöfe Grünabfälle an. Dort müssen Sie Ihre Gartenabfälle selbst abliefern. Für große Mengen fällt zumeist eine Gebühr an. Einige Städten bieten auch das Abholen der Abfälle teilweise gegen Gebühr an. Genauere Informationen finden Sie auf der Webseite der jeweiligen Stadt und Gemeinde.
Gartenabfälle verbrennen
Grünabfälle im eigenen Garten zu verbrennen ist in vielen Gemeinden verboten. Es zählt als Ordnungswidrigkeit. Erkundigen Sie sich auf jeden Fall bei der örtlichen Verwaltung, bevor Sie in Ihrem Garten ein Feuer anzünden. Evtl. gibt es sogenannte Brenntage oder man kann eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Denken Sie aber auch an Ihre Nachbarn. So ein Feuer ist immer auch eine Geruchsbelästigung.