Symbole Schonend waschen

Sie suchen auf dem Pflegeetikett nach einem Symbol für das Schleudern? Das werden Sie vergeblich suchen!

Es gibt zwar kein eigenes Waschsymbol für den Schleudergang, aber die kleinen Striche unter dem Waschbottich verraten Ihnen trotzdem genau, wie Sie beim Schleudern vorgehen sollten.

Die versteckten Schleuderhinweise richtig deuten

Das Schleudern ist ein wichtiger Teil des Waschvorgangs und wird deshalb über das Waschsymbol mit geregelt. Die entscheidenden Hinweise finden Sie unter dem Waschbottich:

Ein Strich unter dem Waschbottich: Schonend schleudern

Sehen Sie einen Strich unter dem Waschsymbol, bedeutet das: schonend waschen und schleudern! Wählen Sie unbedingt einen Schonwaschgang und reduzieren Sie die Schleuderzahl etwas. Statt der maximalen Drehzahl sollten Sie etwa 800 bis 1.000 Umdrehungen pro Minute einstellen.

Diese Textilien brauchen schonendes Schleudern:

  • Synthetische Fasern wie Polyester oder Polyamid
  • Pflegeleichte Kleidung wie Hemden und Blusen
  • Empfindlichere Mischgewebe

Zwei Striche unter dem Waschbottich: Sehr schonend oder gar nicht schleudern

Bei zwei Strichen ist besondere Vorsicht geboten! Hier sollten Sie sehr schonend waschen und die Schleuderzahl stark reduzieren – oder je nach Material sogar ganz darauf verzichten. Wählen Sie maximal 400 bis 600 Umdrehungen pro Minute oder nutzen Sie ein spezielles Wollprogramm.

Diese Materialien sind besonders empfindlich:

  • Wolle und andere Naturfasern
  • Seide und feine Stoffe
  • Kleidung mit besonderen Applikationen

Die richtige Balance finden: Schleudern ja oder nein?

Schleudern hat durchaus seine Berechtigung: Es verkürzt die Trocknungszeit erheblich, spart Strom beim Wäschetrockner und reduziert die Feuchtigkeit in der Wohnung beim Lufttrocknen. Gerade in den Wintermonaten oder bei hoher Luftfeuchtigkeit ist das ein echter Vorteil.

Allerdings kann zu starkes Schleudern auch Probleme verursachen. Die Wäsche kann stark knittern, empfindliche Stoffe können sich verziehen und die Fasern können sogar beschädigt werden. Besonders bei hochwertiger Kleidung ist das ärgerlich.

Die Lösung: Finden Sie das richtige Maß! Zu starkes Schleudern schadet der Wäsche, aber komplett darauf zu verzichten ist auch nicht immer nötig.

Praktische Tipps für das optimale Schleudern

  • Bei normaler Baumwollwäsche:
    Nutzen Sie ruhig die volle Schleuderkraft Ihrer Maschine – meist 1.200 bis 1.600 Umdrehungen pro Minute.
  • Bei Mischgewebe:
    Reduzieren Sie auf etwa 800 bis 1.000 Umdrehungen. Das reicht völlig aus und schont die Fasern.
  • Bei empfindlichen Stoffen:
    Wählen Sie maximal 400 bis 600 Umdrehungen oder verzichten Sie ganz aufs Schleudern.

Unsicher bei neuen Kleidungsstücken? Dann wählen Sie lieber eine niedrigere Schleuderzahl. Zu vorsichtiges Schleudern schadet nie, zu starkes kann irreparable Schäden verursachen.

Was tun ohne Schleudern?

Wenn Sie auf das Schleudern verzichten müssen, ist die Wäsche natürlich sehr nass. So gehen Sie vor:

  • Handtücher-Trick:
    Legen Sie das nasse Kleidungsstück in ein sauberes, trockenes Handtuch und rollen es vorsichtig ein. So entziehen Sie überschüssiges Wasser.
  • Mehr Zeit einplanen:
    Rechnen Sie mit deutlich längerer Trocknungszeit.
  • Gut lüften:
    Sorgen Sie für ausreichende Belüftung, um Schimmelbildung zu vermeiden.

In unserem Portal erklären wir noch weitere wichtige Wäschesymbole.

Alle Wäschesymbol Bilder: © Tsvetina – stock.adobe. com