Wäsche trocknen

Frau beim Wäsche trocknen im Garten
So bekommen Sie Ihre Wäsche trocken: - Foto: © NOWRA photography - stock.adobe. com

In jedem Haushalt fällt regelmäßig Wäsche an. Familien mit kleinen Kindern sind dabei deutlich häufiger bei dieser Hausarbeit anzutreffen als beispielsweise Singles. Das richtige Waschen ist zwar keine Wissenschaft für sich – trotzdem gibt es dabei einige Punkte zu beachten.
Wenn die Wäsche aus der Maschine kommt, muss sie natürlich getrocknet werden. Hierbei haben Hausfrauen und Hausmänner die Wahl zwischen dem Trocknen an der Luft und dem Trocknen im Wäschetrockner. Wann immer möglich sollte die Wäsche im Freien an der frischen Luft trocknen – genauso, wie es schon vor etlichen Jahren unsere Großmütter getan haben.

Wäsche trocknen auf dem Balkon oder im Garten - natürlich frische Wäsche

Frisch gewaschene Wäsche, welche im Wind flattert – auch in Zeiten der Wäschetrockner ist dies immer noch die beste Variante, um seine Wäsche trocken zu bekommen. Sonne, Licht und Luft trocknen Bekleidungsstücke und Haushaltstextilien schonend und die Wäsche riecht anschließend so richtig angenehm frisch. Hinzu kommt, dass die Sonne ein natürliches Bleichmittel gegen Flecken ist. Auch hartnäckige Verschmutzungen, wie etwa Möhrenflecken, können so auf natürliche Art und Weise zum Verschwinden gebracht werden. Weiterer Vorteil: das Trocknen auf der Leine oder dem Wäscheständer kostet keinen Cent Strom! Eine Tour im Wäschetrockner dagegen schlägt jeweils mit ca. 50 Cent zu Buche.
Möchten Sie die Wäsche dennoch in den Trockner geben achten Sie auf das Trockner Symbol.

Der geeignete Ort zum Wäsche aufhängen

Wohnen Sie in einer Mietwohnung, können Sie die Wäsche auf dem Balkon trocknen. Erkundigen Sie sich bitte, ob Sie auf dem Balkon oder im zur Wohnung gehörigen Garten einen Wäscheständer aufstellen oder eine Leine ziehen dürfen. Leider ist dies nicht überall erlaubt, da Wäsche zum Trocknen angeblich unschön aussieht und dieser Anblick anderen Mietern nicht zugemutet werden kann. Zugegeben: eine recht fragwürdige Einstellung! Doch zum Glück sind die meisten Vermieter in dieser Hinsicht kulant und Eigenheimbesitzer haben mit diesem Thema erst recht keine Probleme. Ein Wäscheständer passt auch auf den kleinsten Balkon und sollte Petrus doch einmal unverhofft seine Schleusen öffnen, so ist der Ständer auch schnell in die Wohnung gestellt.

Haben Sie einen Garten, so können Sie beispielsweise auch zwischen den Bäumen eine Wäscheleine ziehen und dort Ihre Kleidungsstücke aufhängen. Perfekt wäre ein überdachter Bereich (etwa unter einem großen Carport oder einer Terrasse), wo die Wäsche im Wind flattern kann und doch auch gleichzeitig vor Regen geschützt ist.

Das ideale Wetter zum Wäsche trocknen

Klar, bei Regen stellt sich wohl keine Hausfrau in den Garten und befördert ihre Wäsche auf die Leine. Am besten suchen Sie sich zum Wäsche trocknen einen warmen, sonnigen Tag aus, an dem auch noch ein leichter Wind weht. Natürlich trocknet die Wäsche auch im Schatten, doch wenn die Sonne scheint, so geht es einfach schneller. Doch Achtung: Handtücher und andere Textilien aus Frottee werden in der prallen Sonne schnell prasselig und hart. Denken Sie also daran, sie rechtzeitig wieder abzunehmen!

Ist es draußen kalt, so hängen Sie Ihre Wäsche bereits in den Vormittagsstunden hinaus und nehmen sie ab, bevor es abends draußen wieder feucht wird. Übrigens: eine leichte Brise ist ideal, da sie die Falten aus der Wäsche nimmt und Sie so deutlich weniger Arbeit beim Bügeln haben. Hängt man die Wäsche draußen auf sollte man sie auf links drehen, da die Sonne schnell die Farben ausbleicht!

Wäsche in der Wohnung trocknen

Wer weder Garten noch Balkon zur Verfügung hat oder die Wäsche dort nicht trocknen möchte, muss dies in der Wohnung tun. Viele stellen einfach einen Wäscheständer in einem Raum auf und lassen die Wäsche dort hängen bis sie trocken ist. Doch Vorsicht: Dieser Raum sollte gut gelüftet werden, da sich sonst schnell Schimmel bildet!

Wer Platz im Keller hat, kann auch eine Waschküche einrichten, in der Waschmaschine und ggf. Trockner stehen und Platz für einen Wäscheständer ist. Allerdings sollte sie ein Fenster besitzen, so dass man die Waschküche lüften kann.

Weitere Tipps zum Wäsche trocknen

Aber kann man die Wäsche auch bei Frost draußen trocknen? Was ist zu noch beachten, wenn man die Wäsche in der Wohnung trocknet? Das und mehr erfahren Sie auf den folgenden Seiten:

Wichtig:
Egal, ob Sie Ihre Wäsche auf dem Balkon, im Garten oder in der Wohnung trocknen, nehmen Sie die Wäsche zeitnah nach Beendigung des Waschgangs aus der Maschine und hängen sie auf. Umso länger die Wäsche in der Maschine liegen bleibt, umso mehr Falten können sich bilden. Auch kann es passieren, dass die Wäsche anfängt zu riechen. In diesem Fall einfach nochmal waschen.

Frau beim Wäsche aufhängen
Beim Wäsche aufhängen alles schön glatt ziehen - Foto: © detailblick-foto - stock.adobe. com

Die Wäsche richtig aufhängen - so geht's!

Abdrücke von den Wäscheklammern sind unschön und doch ist es wichtig, die Wäsche auf der Leine oder auf dem Wäscheständer zu befestigen, wenn Sie die Wäsche im Freien aufhängen. Denn wer möchte schon bei starkem Wind sein Lieblingsshirt irgendwo im Garten suchen müssen… Doch wie werden die einzelnen Textilien am besten aufgehängt?

Wann immer Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie Ihre Wäsche möglichst nicht zu eng beieinander aufhängen. Gerade schwere und dicke Kleidungsstücke, wie Jeans oder Sweatshirts, brauchen sonst zum Trocknen sehr lange. Im Idealfall kann von allen Seiten Luft an die Wäsche. Dies ist jedoch meist nur beim Trocknen auf der Leine realisierbar. Bei Verwendung eines Wäscheständers empfiehlt es sich, Jeans und andere große/schwere Textilien außen aufzuhängen – am besten auf die ausklappbaren Flügel.

Die Wäsche richtig aufhängen:

  • Shirts und Sweater an der Unterseite in Nähe der Seitennähte
  • Jeans und andere Hosen am Bund – ebenfalls in Nähe der Seitennähte
  • Hemden und Blusen kommen auf einen Kleiderbügel
  • Socken am oberen Bündchen – praktisch ist ein Kleinteilehalter am Wäscheständer
  • Bettwäsche mit geöffneten Knöpfen an der Seitennaht, so dass der Wind hinein pusten kann
  • Pullover und andere Strickwaren werden am besten liegend getrocknet
  • Handtücher trocknen: Mit Klammern an der oberen Seite auf der Leine fixieren. Wer die Handtücher in der Wohnung trocknet, kann darauf verzichten und sie einfach über eine Stange des Wäscheständers hängen. Dabei darauf achten, dass beide Hälften gleich lang hinunterhängen.

Und noch ein Tipp zum Wäsche aufhängen: Drehen Sie Shirts und andere farbintensive Textilien (wenn dies nicht schon vor der Wäsche geschehen ist) zum Trocknen auf Links. So werden die Kleidungsstücke geschont und die Farben verblassen nicht so schnell.
Das richtige Wäsche aufhängen erspart Ihnen eine Menge Arbeit und in vielen Fällen können Sie auf das häufig als lästig empfundene Bügeln verzichten.

Probleme beim Wäsche trocknen vermeiden
Lästige Abdrücke von Klammern lassen sich kaum vermeiden. Platziert man sie an unauffälligen Stellen (zum Beispiel nahe einer Naht), so fallen sie weniger auf. Mit einem leichten Trick lassen sich die Abdrücke jedoch schnell minimieren: reiben Sie einfach den Stoff an den betroffenen Stellen leicht aneinander und schon sind die Abdrücke kaum noch zu sehen. Hängen Sie die Wäsche in der Wohnung oder der Waschküche auf können Sie sich die lästigen Wäscheklammern auch gänzlich sparen. Einfach die Wäsche genau zur Hälfte aufhängen.
(Text: Katrin L. – Hausfrau)

Wichtig:
Lassen Sie die Wäsche richtig trocknen! Nehmen Sie die Wäsche zu früh wieder ab, bleibt evtl. etwas Restfeuchte in den Textilien und diese fangen nach einiger Zeit an zu riechen. Zudem sammelt sich die Feuchtigkeit im Kleiderschrank und kann zu Schimmel führen.

Mehr Tipps zur Wäschepflege: