Wer kennt sie nicht, die kleinen schwarzen Fliegen, welche sich beim Gießen schwarmartig aus den Blumentöpfen erheben? Kaum kauft man frische Erde, einen neuen Blumenstock oder einfach nur ein paar Primeln im Topf, zeigen sich die kleinen lästigen Fliegen. Sie gehören zu einer Unterordnung der Mücken, stechen jedoch nicht. Stattdessen befallen sie die Wurzeln von Zimmerpflanzen und machen diese anfällig für Pilzerkrankungen.

So können Sie Trauermücken loswerden

Eines steht fest: die Tierchen sind hartnäckig und nur schwer loszuwerden. Am einfachsten können Sie mit Nematoden Trauermücken bekämpfen. Dies sind winzige Fadenwürmer, welche für den Menschen und auch für Haustiere vollkommen unschädlich sind. Die Nematoden befallen die Eier der Fliegen, von welchen die Weibchen der Trauermücke jeweils 100 – 200 Stück in die feuchte Blumenerde legen.

Als natürliches Mittel gegen die lästigen Tierchen haben sich ebenfalls das Bakterium Bacillus thuringiensis israelensis oder aber Raubmilben (Hypoaspis miles) bewährt. All diese Nützlinge lassen sich bequem über das Internet bestellen. Binnen weniger Wochen ist der Befall mit Trauermücken endgültig beendet.

Ausgewachsene Trauermücken bekämpfen - einige Hausmittel

Simple Gelbtafeln, wie es sie in jedem Baumarkt zu kaufen gibt, fangen am Blumentopf angebracht mit einem Lockstoff die bereits geschlüpften Fliegen. Besonders hübsch anzusehen sind indes Fleischfressende Pflanzen, welche ebenfalls hervorragende Arbeit bei der Bekämpfung der Trauermücken leisten.

Auch wenn die hartnäckigen Trauermücken einmal gänzlich aus der Wohnung verbannt wurden, können sie jederzeit wieder auftreten. Daher empfiehlt es sich, nur hochwertige gedämpfte Blumenerde zu erstehen und neue gekaufte Pflanzen vorerst in Quarantäne zu stellen, bis eventuelle neue Trauermücken ausgeschlossen werden können.

Was kann man noch gegen Trauermücken tun?

  • Streichhölzer mit dem roten Kopf nach unten in die Erde stecken. Die Schwefel-Bestandteile in der Zündfläche werden durch das Gießwasser im Topf verteilt und töten die Larven derTrauermücke.
  • Sie können auch eine dünne Schicht Vogelsand auf die Blumenerde aufbringen. (Ca. 3-5 Millimeter sollten reichen.) So können keine Eier in der Erde abgelegt werden.
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Und wie kann man Trauermücken vorbeugen?

Verwenden Sie nur hochwertige Blumenerde aus einer unbeschädigten Verpackung. Wer auf Nummer sicher gehen will erhitzt seine Blumenerde im Backofen für ca. 25 Minuten auf 200 Grad. Gießen Sie nicht zu viel. Zu feuchte Erde zieht die Plagegeister an. Lassen Sie die Erde ruhig mal abtrocknen und gießen 2-3 Tage später als üblich. Auch kann es helfen die Pflanzen über den Untersetzer zu gießen, so bleibt die Erde oberflächlich trocken.