Die Kellerassel (lat. Porcellio scabe = „das unsaubere Schweinchen“) gehört zu den Krebstieren und ist weltweit verbreitet. Die kleinen Tierchen erreichen eine Größe von bis zu 20 mm und besitzen eine silbergraue Farbe. Obwohl Kellerasseln keineswegs als Schädling gelten bzw. Krankheiten auf Mensch oder Tier übertragen, kann wohl jeder in den eigenen vier Wänden gern auf sie verzichten.
Erfahren Sie hier wie Sie effektiv Kellerasseln bekämpfen können:
Ursachen von Kellerasseln in der Wohnung, im Garten oder Haus
In der Natur übernehmen Kellerasseln, die im Übrigen zu den Landasseln gehören, eine wichtige Rolle. Sie fungieren als Destruenten, vertilgen also abgestorbene Pflanzenreste. Der Kreislauf der Natur wird so erhalten. Der natürliche Lebensraum der Asseln ist kühl und feucht. Verfügen sie dann auch noch über Nahrung, wie etwa Holz, alte Lebensmittel oder Erde, werden sie diesen Lebensraum durch kleine Ritzen und Spalten erobern. Selbst Hautschüppchen sind für die Kellerasseln eine Delikatesse. Daher findet man sie nicht nur in Bädern, sondern auch in Kellern oder auf dem Balkon bzw. der Terrasse.
Kellerasseln im Haus findet man oft hier:
- Blumentöpfe
- unter altem Laminat
- Balkon / Terrasse
- in Abstellräumen
- in Speisekammern
- Keller / Garage
Kellerasseln bekämpfen, Hausmittel wie Alkohol helfen
Hat man Asseln in der Wohnung muss nicht immer gleich die chemische Keule geschwungen werden, um die Tierchen aus dem Haus zu bekommen. Auch mit einfachen Hausmitteln lassen sich Kellerasseln bekämpfen. Selbstgebaute Fallen in verschiedenen Formen fangen die Kellerasseln ein, die in der Natur als Nützlinge willkommen sind:
- Eine ausgehöhlte Kartoffel oder Steckrübe zieht die Asseln magisch an.
- Eine flache Schüssel mit Obst ist ebenso nützlich.
- Ähnlich verhält es sich mit Alkohol. Wird eine Flasche mit ein wenig Weingeist an den Innenwänden benetzt und so platziert, dass die Kellerasseln hineinkriechen können, lässt sich ein Großteil davon am Tag darauf einfach aus dem Haus hinaustragen.
- Wer keine Berührungsängste bezüglich der Asseln besitzt, legt ein feuchtes Handtuch auf den Boden und wartet, bis sich die Tiere darunter gesammelt haben.
Parallel dazu müssen natürlich offene Ritzen und Fugen, lose Fliesen oder Türspalten gründlich verschlossen werden, um ein erneutes Eindringen der Asseln zu verhindern. Da sich die kleinen Krebstiere in erster Linie nur in feuchten Räumen aufhalten, gilt es gut zu lüften und die Feuchtigkeit dort zu verringern. Dies kann zum Beispiel durch eine gute Dämmung gewährleistet werden. Lesen Sie bei uns auch wie Sie Ihre Wohnung richtig lüften und so Ungeziefer in Haus / in der Wohnung vorbeugen! Nur wenn das Kellerasseln bekämpfen mit Hausmittel keinen Erfolg gebracht hat müssen Sie schwerere Geschütze auffahren.
Bei großem Befall mit chemischen Mitteln die Kellerassel beseitigen
Der Handel bietet eine breite Auswahl chemischer Mittel zum Kellerasseln bekämpfen an. Nimmt der Befall umfangreiche Ausmaße an, ist dies das Mittel der Wahl. Sind beispielsweise die Stellen bekannt, an welchen die Asseln in das Haus kommen, werden dort strategisch sinnvoll Klebestreifen mit einem besonderen Wirkstoff platziert. Die Asseln bleiben daran haften. Gifte in Form von Pulvern oder Sprays sollten nur zum Einsatz kommen, sofern keine kleinen Kinder oder Haustiere in der Familie leben. In Wohnräumen bieten sich Dosen mit Ködern an. Die Tiere werden nach ihrem Tod mitsamt der Dose einfach entsorgt.
Tipp:
Stellen Sie einen großen Befall mit Kellerasseln in Ihrem Haus fest, deutet das oft auf eine hohe Feuchtigkeit hin. Überprüfen Sie in diesem Fall, ob es irgendwo undichte Stellen gibt.
Kellerasseln im Haus sind unangenehm, sie leisten aber in der Natur hervorragende Dienste. Am besten fängt man sie mit einer Falle in der Wohnung und entlässt sie in den Garten, wo sie zum Beispiel am Kompost fleißig Nährstoffe in die Erde bringen.
Sie erfahren bei uns auch wie Sie am besten den Keller entrümpeln können und so Ungeziefer effektiv vorbeugen.