Was tun gegen Hausstaubmilben?
Auf dieser Seite erfahren Sie wie Sie Hausstaubmilben bekämpfen können!
Einige praktische Tipps:
Hausstaubmilben erkennen
Tränende Augen, ein hartnäckiger Schnupfen und Atemprobleme können nicht nur für eine Erkältung sprechen. Es können auch Hausstaubmilben Symptome sein! Bleiben die Symptome über einen längeren Zeitraum ohne Besserung bestehen, liegt der Verdacht einer Hausstaubmilbenallergie nahe. Etwa jeder zehnte Deutsche leidet unter den Folgen dieser allergischen Erkrankung. Auslöser sind Hausstaubmilben, ihr Kot und ihre Eier. Nur wer sich konsequent gegen die kleinen Spinnentiere wehrt, kann dauerhaft beschwerdefrei leben.
Was sind Hausstaubmilben?
Bei Hausstaubmilben handelt es sich um kleine, spinnenartige Tiere, deren Körper maximal einen halben Millimeter groß wird. Dank ihrer geringen Größe können sie sich problemlos in Polstermöbeln, Matratzen und Stofftieren einnisten und dort leben. Schon der wissenschaftliche Name „Dermatophagoides“, was übersetzt „Hautfresser“ bedeutet, offenbart die Hauptnahrungsquelle der kleinen Milben. Sie ernähren sich von Hautschüppchen und Haarresten, die der Mensch tagsüber und auch nachts verliert.
Wie Hausstaubmilben bekämpfen?
Hausstaubmilben bekämpfen ist eine komplizierte Aufgabe. Da die kleinen Tiere praktisch überall dort leben können, wo der Mensch wohnt, ist eine vollständig milbenfreie Wohnumgebung kaum zu realisieren. Alleine im Bett leben teilweise mehr als 1,5 Millionen Milben. Für Allergiker ist es jedoch entscheidend, die Anzahl der Hausstaubmilben im eigenen Haushalt so effektiv wie möglich zu senken.
Mit Hitze Hausstaubmilben bekämpfen
Der erste Schritt der Beseitigung ist zumeist mit dem Ersetzen der bisherigen Matratze verbunden. Ist diese schon einige Jahre alt, haben sich dort zahllose Milben vermehrt und eine konsequente Beseitigung ist unmöglich. Kommt eine neue, milbenfreie Matratze ins Haus, sorgt dies bei vielen Menschen für immense Erleichterung. Natürlich sollten Sie auch regelmäßig die Bettwäsche waschen sowie die Federbetten waschen. Und auch Kopfkissen und Sofakissen sollten regelmäßig bei 60 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden. Das tötet die Milben ab und schafft eine allergikerfreundliche Umgebung. Gleiches gilt für Stofftiere, die im Kinderzimmer sitzen. Sind diese nicht waschbar, so sollten sie etwa alle acht Wochen einen Tag in die Tiefkühltruhe gelegt werden.
Zusätzlich hilfreich beim Hausstaubmilben bekämpfen ist das regelmäßige Absaugen von Polstermöbeln und Teppichen, am besten mit einem speziellen Milbensauger. Allergiker sollten im besten Falle ganz auf hochflorige Bodenbeläge verzichten und glatte Teppiche bevorzugen.
Wirklich wirksame Hausmittel gegen Hausstaubmilben gibt es nur wenige. Mit einem Dampfreiniger können Sie versuchen die Plagegeister zu bekämpfen. Im Einzelhandel und Apotheken gibt es Milbensprays. Beachten Sie hier unbedingt die Gebrauchsanweisung.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Hausstaubmilben
Ist ein Großteil der Hausstaubmilben in der Wohnung beseitigt, beginnen die vorbeugenden Maßnahmen. Werden diese nicht getroffen, haben sich die kleinen Spinnentiere schon nach wenigen Wochen wieder vermehrt und die Allergiesymptome verstärken sich.
Rund um das Bett helfen sogenannte „Encasings“ im Kampf gegen Hausstaubmilben. Hierbei handelt es sich um dichte Überzüge für Matratzen, Kissen und Bettdecken, die unter die eigentlichen Bezüge gespannt werden. Sie verhindern ein tiefes Eindringen der Milben in das Gewebe. Dann genügt es, die Bettbezüge und das Laken regelmäßig zu wechseln und bei 60 Grad zu waschen, um eine milbenfreie Schlafumgebung zu erhalten.
Wird das Bett am Morgen gemacht, sollten die Decken und Kissen gründlich gelüftet und nicht sofort auf die Matratze gelegt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass die Restfeuchte der Nacht erhalten bleibt. Dann fühlen sich Milben umso wohler und ihre Population wächst sprunghaft an. Besser ist es, Matratze und Bettwäsche gründlich trocknen zu lassen, bevor das Bett gemacht wird. Auch sollte der Stauraum unter dem Bett nicht genutzt werden. So kann die Matratze besser lüften. Des Weiteren sollten Sie beim Kauf von Decken, Kissen oder Plüschtieren darauf achten, dass diese waschbar sind (am besten bei 60 Grad).
Allgemein hilft es auch, die gesamte Wohnung möglichst frei von Staub zu halten. Geschlossene Kleiderschränke und Bücherregale helfen dabei. Auch sollten Allergiker auf eine allzu hohe Anzahl an Staubfängern in der Wohnung verzichten. Diese nämlich sind ein Garant dafür, dass Hausstaubmilben über ein reiches Nahrungsangebot verfügen können. Zu den Staubfängern zählen auch Gardinen und Vorhänge. Besser Rollos oder Jalousien an den Fenstern anbringen.
Regelmäßiges Lüften und eine nicht zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen sind zusätzliche Maßnahmen, die gegen Milben helfen. Wer sich dauerhaft vor Milben schützen möchte, sollte mindestens zwei Mal pro Woche gründlich Staubwischen und Staubsaugen. Verwenden Sie zum Staubsaugen ein Gerät mit HEPA Filter (High Efficiency Particulate Airfilter). Empfehlenswert ist auch das Einsprühen von Polstermöbeln, Teppichen und Kissen mit einer Mischung aus Wasser und Teebaumöl (dreißig Milliliter Öl pro 0,5 Liter Wasser).
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Hausstaubmilben bekämpfen.