Leider ist in unseren Breiten das ganzjährige Wäsche trocknen an der frischen Luft nicht möglich. Daher nutzen viele Haushalte einen elektrischen Wäschetrockner oder denken über die Anschaffung eines solchen nach. Besonders in engen Wohnungen ohne Balkon, Häusern ohne Trockenraum oder Trockenboden bzw. in Familien mit Kindern ist der Trockner ein gern und häufig genutztes Haushaltsgerät. Doch vor der Anschaffung sollte man sich genau informieren, um den geeigneten Trockner für die jeweilige individuelle Wohnsituation zu finden.
Die Wäschetrockner haben in der Regel das Abmaß eines normalen Waschvollautomaten und werden durch die Front gefüllt. Das hat den Vorteil, dass sie unterbaufähig sind oder sogar in engen Räumen entsprechend gesichert und auf der Waschmaschine stapelbar sind. Meist aber stehen Wäschetrockner und Waschmaschine nebeneinander (Siehe Foto).
Wäschetrockner - Tipps und Tricks

Kondenstrockner oder Ablufttrockner? Infos im Trockner Ratgeber:
Doch welche Arten von Wäschetrocknern gibt? Worauf muss man beim Befüllen achten? Wie reinigt man den Trockner? Das und mehr erfahren Sie auf den folgenden Seiten:
Welche Wäschetrockner gibt es? - Tipps und Tricks zur Anwendung:
Für den privaten Gebrauch haben Sie die Wahl zwischen drei Trocknerarten. Dem Ablufttrockner, dem konventionellen Kondenstrockner und dem Kondenstrockner mit Wärmepumpe. Jedes Gerät hat seine Vor- und Nachteile und ist nicht immer für jeden Haushalt geeignet. Außerdem erhältlich sind sogenannte Waschtrockner, die Waschmaschine und Wäschetrockner in einem Gerät vereinen.
Viele Hausfrauen fragen sich, ob Wäschetrockner gut für die Wäsche sind. – Achten Sie auf die Waschsymbole an ihren Textilien. Handtücher und Bettwäsche werden im Trockner schön weich und vertragen den Trockner meist sehr gut!
Der Kondenstrockner mit Wärmepumpe
Er zählt zur neuen Generation der Wäschetrockner und ist für viele Haushalte derzeit das non plus ultra aller Geräte. Der Grund: der Stromverbrauch dieser Geräte liegt durchschnittlich knapp über der Hälfte der normalen Kondenstrockner und spart damit erheblich Strom und entsprechend Geld. Dank der Wärmepumpe wird ein Großteil der warmen Luft für den Trocknungsprozess wieder eingesetzt, daher kommt es, dass diese Geräte meist die Engergieeffizienzklasse A besitzen. Die schonende Trockentemperatur von ca. 50 – 60°C strapaziert die Wäsche deutlich weniger. Zudem wird kaum warme Luft an den Raum abgegeben. Kondenstrockner mit Wärmepumpe können unabhängig von Abluftvorrichtungen und Wasseranschlüssen platziert werden. Sie sind ebenso in fensterlosen Räumen aufstellbar, was vor allem in städtischen Gebieten, in denen die Bäder oft innen ohne Fenster gelegen sind, von Vorteil ist. Das Wasser wird in einem Behälter aufgefangen und muss nach jedem Trockenvorgang per Hand entsorgt werden. Der große Nachteil der Geräte war anfangs der Anschaffungspreis. Doch mittlerweile bekommt man einen Wärmepumpentrockner (je nach Marke und Modell) schon für ca. 500 – 1000 Euro.
Welcher Wäschetrockner ist besser? Kondenstrockner oder Ablufttrockner?
Der Kondenstrockner
Er ist wohl die alte Garde der Trockner. Denn sein Stromverbrauch belastet das Haushaltsbudget doch erheblich. Wird der Trockner jedoch nur gelegentlich benutzt, rechnet sich seine Anschaffung dennoch, denn die Kosten dafür liegen deutlich unter den Modellen mit Wärmepumpe. Für einen Kondesntrockner müssen Sie mit ca. 250 – 500 Euro Anschaffungskosten rechnen. Der Kondenstrockner kann überall aufgestellt werden und ist ähnlich allen anderen Modellen unterbaufähig. Er benötigt keinen Abluft-Anschluss oder einen Ablauf. Das gesammelte Wasser des Trocknungsvorgangs befindet sich einfach in einem Behälter und wird bei Bedarf entleert. Der Nachteil des klassischen Kondenstrockners liegt nicht nur in den hohen Betriebskosten, sondern auch in der Wärmeabgabe des Gerätes. Die warme Luft wird während des Trockenvorgangs nach außen geblasen, so dass sich die Raumtemperatur bei Betrieb deutlich erhöht. Es empfiehlt sich also den Kondenstrockner in einem Raum mit Fenster aufzustellen, so dass man nach dem Trocknen lüften kann.
Der Ablufttrockner
Er ist wahrscheinlich besser als sein Ruf. Doch ohne Abluft geht es eben nicht. Bei einem Ablufttrockner wird die warme feuchte Luft des Trockenvorgangs über einen Schlauch nach draußen befördert. Dafür ist zwangsläufig ein Fenster bzw. eine entsprechende Abluftvorrichtung in der Wand erforderlich. Dies schränkt den Stellplatz des Gerätes deutlich ein. Dafür wird jedoch die Abluft komplett nach draußen gebracht und Schimmelbildung durch feuchte Luft im Zimmer vermieden. Ablufttrockner benötigen zudem eine ausreichende Zuluft, um Unterdruck zu vermeiden, was besonders in Heizungsräumen für die Sicherheit notwendig ist. Einen Ablufttrockner bekommen Sie meist für ca. 250 – 400 Euro. Diese Variante ist also nicht wesentlich günstiger als ein Kondenstrockner.
Waschtrockner - Waschmaschine und Trockner in einem
Wer einen Wäschetrockner haben möchte, braucht also ordentlich Platz. Meist stehen die beiden Geräte nebeneinander. Platzsparend kann man sie auch übereinander stellen, dafür gibt es auch extra Vorrichtungen, damit sie sicher stehen.
Aber auch wer wenig Platz hat, muss nicht auf einen Wäschetrockner als Haushaltshilfe verzichten. Dafür gibt es die Waschtrockner! Das ist nur ein Gerät, das alle Funktionen einer Waschmaschine hat und zugleich auch die Wäsche trocknen kann. Anfangs waren natürlich auch Waschtrockner sehr teuer. Doch mittlerweile bekommt man gute Geräte von bekannten Marken schon für ca. 500 – 700 Euro. Allerdings sind Waschtrockner oft über Stunden an und verbrauchen entsprechend viel Strom. Eine Ladung Wäsche erst waschen und anschließend trocknen lassen kann schon mal 5-8 Stunden dauern. Vergleichen Sie also den Stromverbrauch genau. Nutzen Sie die Trockenfunktion eher selten, lohnt die Anschaffung sicher trotzdem.
Egal für welche Trocknerart Sie sich entscheiden, Sie müssen den Trockner nach der Benutzung säubern. Viele Trockner haben am „Bullauge“ ein Sieb, in dem sich die Flusen fangen. Diese muss man nur mit einem Tuch abnehmen. Man sollte aber den Innenraum speziell rund um den Gummiring immer mal auf Flusen und Haare kontrollieren. Setzen sich diese hier ab kann es schnell zu einem Brand kommen.
Am preiswertesten und umweltfreundlichsten ist es natürlich, die Wäsche an der Luft auf einem Wäscheständer oder der Leine zu trocknen. Da jedoch dafür nicht immer die Möglichkeit besteht bzw. das Wetter passt, haben sich Wäschetrockner, obwohl sie die Wäsche recht stark beanspruchen, als bequeme Alternative bewährt.
(Text: Cornelia D. – Hausfrau)
Anmerkung der Redaktion:
Wir haben einige Jahre einen Waschtrockner benutzt und waren sehr zufrieden. Handtücher werden schön weich und Bettwäsche hängt nicht tagelang auf dem Wäscheständer, um zu trocknen. Allerdings muss man beim Waschtrockner noch mehr auf Sauberkeit achten und nach jedem Trockengang das Gerät am Bullauge und Gummiring gut reinigen. Doch trotz aller Reinigungsmaßnahmen war das Gerät nach ca. 4 Jahren kaputt. Zunächst hat es nicht mehr getrocknet, kurz darauf kam die Wäsche stinkend raus. Deshalb haben wir uns nun für zwei Geräte – Waschmaschine und Wärmepumpentrockner – entschieden und sind damit sehr zufrieden. Die Wäsche muss zwar nach dem Waschen von Hand in den Trockner gegeben werden, aber insgesamt ist die Wäsche schneller fertig als im Waschtrockner!
Schon gewusst?
Der erste bekannte mechanische Trockner wurde um 1800 von M. Pochon in Frankreich erfunden. Es handelte sich um eine handbetriebene Trommel mit Löchern, die über einer Feuerquelle drehte. 1915 wurde der erste elektrische Wäschetrockner patentiert. In den 1940er- und 1950er-Jahren wurde der Wäschetrockner durch verbesserte Heizelemente, automatische Steuerungen und Timer zunehmend haushaltstauglich.
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