Keller aufräumen: So gelingt es
Regelmäßiges Entrümpeln und Aussortieren ist in allen Räumen des Hauses eine sinnvolle Aufgabe. Oftmals ergibt sich durch die Verringerung der zahlreichen Dinge in Schubladen und Schränken ein angenehm strukturiertes Gefühl, was sich allgemein auf die Wohnqualität auswirkt. Der Keller sollte dabei nicht in Vergessenheit geraten. Ihn erachten nicht wenige Hausbesitzer allerdings zu Recht als besonders anstrengend.
Keller entrümpeln: Größte Herausforderung
Die Sache mit dem Keller ist, dass er in aller Regel für die Aufbewahrung und Lagerung zahlloser Dinge genutzt wird, die anderenorts bereits aussortiert, aber noch nicht entsorgt wurden. Auch all jene Dinge, deren Schicksal noch nicht sicher besiegelt ist, sammeln sich im Stockwerk unter der Erdoberfläche. Kein Wunder, dass das Ausmisten hier besonders schwierig erscheint und durchaus Zeit in Anspruch nehmen kann.
Warum der Keller regelmäßig entrümpelt werden sollte
Dennoch ist es wichtig, insbesondere den Keller regelmäßig zu entrümpeln, denn nur dieser Schritt schützt vor der Ansammlung riesiger Mengen von Unrat und nicht mehr benötigten Sachen. In einem nicht ausreichend strukturierten Keller wird früher oder später der Stauraum knapp, was dazu führt, dass Kisten plötzlich mitten im Weg stehen, es immer staubiger und unübersichtlicher wird und sich bald schon niemand mehr an das Chaos heranwagen will. Ausmisten im Keller schützt vor diesem Szenario und kann das Wohlgefühl in der gesamten Wohnung positiv beeinflussen. In einem aufgeräumten Kellergeschoss nämlich ist genügend Platz für die Dinge, die hier tatsächlich sinnvoll gelagert und dennoch griffbereit stehen sollen.
Ein aufgeräumter Keller beugt auch Ungeziefer vor! Lagern Sie im Keller zum Beispiel Kleidung sollten Sie diese regelmäßig auf Mottenbefall prüfen!
Wie oft den Keller entrümpeln?
Idealerweise nimmt man sich diese ungeliebte Aufgabe wenigstens einmal im Jahr vor. Hat man einmal richtig Ordnung geschaffen, geht die Aufräum-Aktion beim nächsten Mal auch gleich zügiger.
Noch ein Tipp: Nehmen Sie sich das Keller aufräumen am besten für die kalte Jahreszeit vor. Im Sommer verliert man bei strahlendem Sonnenschein schnell die Lust. Im Winter hingegen nimmt man sich eher Zeit sich auch wirklich alles anzuschauen und Entscheidungen zu treffen.
Dem Keller strukturiert Herr werden
Die Entrümpelungs-Aktion im Keller ist kein Projekt für einen Nachmittag, sondern kann durchaus ein ganzes Wochenende oder mehr in Anspruch nehmen. Wichtig ist es, sich Schritt für Schritt vorzuarbeiten und nicht für noch mehr Chaos zu sorgen.
Bereit liegen sollten für die große Entrümpelung:
- Wäschekörbe und Kisten,
- Müllsäcke (eventuell auch Schwerlastsäcke),
- sowie Besen und Kehrschaufel.
Den Anfang markiert am besten ein bestimmter Punkt innerhalb des Kellers. Dies kann beispielsweise ein Regal oder Schrank sein. Hier werden nun alle Dinge genau in Augenschein genommen, komplett ausgeräumt und zentral auf einer freien Fläche abgestellt. Von dieser zentralen Fläche aus können anschließend Entscheidungen hinsichtlich des weiteren Werdegangs aller Dinge getroffen werden. Erst wenn die erste Kellerecke ordentlich ist, sollte die nächste an die Reihe kommen. Auf diese Weise fällt es leichter, auch die chaotischsten Räume aufzuräumen, denn zwischendurch gibt es immer wieder Erfolgserlebnisse.
Extra-Tipp:
Es kommt nicht selten vor, dass im Keller Dinge kaputtgehen. Etwas Vorsicht ist beim Ausmisten ratsam, um nicht versehentlich in Scherben zu treten oder sich anderweitig zu verletzen. Schmutz auf dem Boden und in Regalen sollte nach Möglichkeit zeitnah zusammengekehrt und entsorgt werden.
Eine wichtige Frage beim Keller entrümpeln: Was kann weg? Was darf bleiben?
Da sich im Keller unterschiedlichste Sachen ansammeln können, müssen sich deren Besitzer ebenso unterschiedliche Fragen stellen. Fest steht, dass Defektes am besten direkt verschwinden sollte. Hier ist es wichtig, den Abfall in passende Kategorien zu unterteilen und ihn anschließend korrekt zu entsorgen.
Folgende Mülltrennung bietet sich an:
- Sperrmüll,
- Elektroschrott,
- Sondermüll
- und Hausmüll
Für jede Kategorie sollte ein passender Platz zur Verfügung stehen. Sperrmüll kann bis zur Abholung in einem Schuppen oder der Garage gelagert werden, Elektroschrott sowie Sondermüll in Kisten und Hausmüll in entsprechenden Säcken.
Alles, was nicht kaputt ist, hat nicht zwingend auch eine weitere Zukunft in den eigenen Kellerräumen zu erwarten. Manche Dinge werden schlicht nicht mehr benötigt und sollten entsprechend so entsorgt werden, dass sie angesichts ihres benutzbaren Zustandes noch einen Zweck erfüllen können. Diese Dinge lagern die Verantwortlichen am besten zunächst in Kisten und Wäschekörben, um sie später noch einmal durchzusehen.
Was bleiben darf: Sachen, die weiterhin gebraucht werden. Dies kann von Winterjacken in einem extra Schrank über Blumenerde für den Garten bis hin zu Lebensmittelvorräten oder auch Outdoor-Spielzeug und Koffern reichen. Es empfiehlt sich, die verbleibenden Dinge in Kategorien zu unterteilen und passend aufzubewahren. So fällt das Wiederfinden später leichter. Hilfreich sind dafür auch stapelbare, durchsichtige Plastikbehälter. So kann man schon von außen sehen was sich in der Kiste befindet und muss nicht lange suchen.
Wohin mit aussortierten Dingen?
Allen aussortierten Sachen, die im eigenen Haushalt nicht mehr benötigt, dafür aber anderenorts verwendet werden können, stehen unterschiedliche Wege zur Verfügung.
Bein Keller entrümpeln aussortierte Dinge können z.B.
- auf Flohmärkten angeboten,
- über Kleinanzeigenportale verkauft,
- oder an Freunde und Familienmitglieder verschenkt werden.
Wichtig ist nur, dass sich auch dieser Schritt recht zügig nach dem Aussortieren erledigen lässt. Sonst nämlich könnte so manche Kiste doch wieder in Vergessenheit geraten und wertvollen Platz im Keller noch einige Monate oder Jahre lang blockieren.