In diesem Artikel erklärt eine erfahrene Hausfrau wie und womit man die Badarmaturen wieder strahlend sauber bekommt.
Oft sind hier Hausmittel effektive Helfer!
Glänzende Badarmaturen sehen nicht nur schön aus, sondern vermitteln auch ein Gefühl von Sauberkeit und tragen zum Wohlbefinden im Bad bei. Damit die Armaturen im Bad lange schön aussehen und einwandfrei funktionieren bedarf es einer regelmäßigen Reinigung und Pflege. Achten Sie bei der Reinigung der Badarmaturen auf die Herstellerangaben!
Reinigung der Armaturen im Bad
Doch worauf sollte man bei der Reinigung der Armaturen im Bad achten? Welche Putzutensilien und Reinigungsmittel werden benötigt? Und was tun gegen Kalk?
Was man zum Badarmaturen reinigen braucht:
- Weiches Handtuch zum Abtrocknen
- Spülmittel oder Handseife
- Neutralreiniger, evtl. Badreiniger oder Allzweckreiniger
- Alte Zahnbürste
- Weiches Handtuch zum Abtrocknen
- Essig oder Zitrone & Mikrofasertuch gegen Kalk
Auf die Oberflächenbeschaffenheit und das Material achten
Manche Armaturen in Badezimmern bedürfen besonderer Beachtung. Während die einen hochglänzend verchromt sind, haben andere wiederum einen eingebrannten Lack oder bestehen aus Edelstahl. Die sorgsame Behandlung der Oberfläche verhindert, dass diese Schaden nimmt und die Armatur zu rosten beginnt. Lappen und Reiniger sollten daher immer nach Herstelleranweisung mit den passenden Wirkstoffen ausgesucht und angewandt werden. Doch nicht nur die Oberfläche der Armatur kann irreparable Schäden aufweisen. Selbst die Oberfläche wie Holz, Keramik oder Naturstein, auf welcher die Armatur montiert ist, kann unter der falschen Reinigung leiden. Mit mildem Seifenwasser oder einem Neutralreiniger liegen Sie auf der sicheren Seite. Edelstahl-Armaturen können mit einem speziellen Edelstahlreiniger gesäubert werden.
Weiche Lappen und Schwämme verwenden
Wer mit einem Topfreiniger oder einem Edelstahlschwamm Kalkflecken und anderen Verschmutzungen an den Kragen will oder diese gar mit einer Scheuermilch kombiniert, wird den Schmutz vielleicht gründlich entfernen, jedoch die Armatur unmittelbar oder langfristig schädigen. Die zerkratzten Oberflächen lassen die Badarmatur stumpf aussehen, sie legen das Rohmaterial der Armatur frei und sind ideale Ablagerungsstellen für noch mehr Schmutz und Kalk. Stattdessen helfen weiche Schwämme und Lappen kombiniert mit dem richtigen Reiniger.
Auf scharfe Reiniger verzichten
Die meisten herkömmlichen Badreiniger enthalten sehr scharfe Substanzen. Dazu gehören Essigsäure, Ameisensäure und Salzsäure. Aber auch Chlorbleichlauge und Phosphorsäure werden regelmäßig eingesetzt. Diese Chemikalien schädigen je nach Oberfläche und Konzentration die Badarmaturen. Sie untereinander gar zu kombinieren, ist nicht nur gefährlich für die Umwelt, sondern auch für die eigene Gesundheit. Stattdessen können Sie mit regelmäßigem Putzen der Armaturen den Verschmutzungsgrad minimieren und auf sehr aggressive Reiniger verzichten. Versuchen Sie zunächst mit einfachem Spülmittel oder einer Handseife Kalkflecken und Schmutz zu entfernen. Ist dieser hartnäckiger, können ein dünn dosierter Essigreiniger und ein Mikrofasertuch wahre Wunder bewirken. Geben Sie jedoch das Putzmittel niemals unmittelbar auf die Armatur, sondern immer auf den Lappen. Lassen Sie außerdem die Putzmittel niemals lang auf der Oberfläche einwirken.
Immer mit viel Wasser nachspülen
Bemühen Sie sich, alle Reinigungsmittel restlos von der Armatur zu entfernen. Ausgiebiges Nachspülen mit klarem Wasser und das anschließende Trockenpolieren sind optimal geeignet, um den Hahn zum Glänzen zu bringen.
Hausmittel zum Badarmaturen reinigen
- Mit einer Zitrone bzw. Zitronensäure aus dem Drogeriemarkt können Sie Ihre Badarmaturen umweltschonend putzen.
- Auch mit Cola kann man Badarmaturen reinigen. Die Phosphorsäure (E338) löst Kalk und verhilft so zu neuem Glanz.
- Zahnpasta lässt die Armaturen glänzen
- Essig hilft gegen Kalk!
Schwierige Engstellen
Die Oberflächen der Badarmaturen bekommt man meist sehr gut sauber. Komplizierter wird es hingegen mit schwierig zugänglichen Stellen. So bilden sich unter dem Griff des Einhebelmischers oder an der Verbindungsstelle zwischen Armatur und Waschbecken bzw. Fliese gern hässliche Ablagerungen, die mit dem Lappen nur schwer zu erreichen sind. Eine einfache, aussortierte weiche Zahnbürste ist ein simpler Helfer, auch sie gründlich zu säubern.
Den Perlator nicht vergessen
Ist die Armatur äußerlich sauber aber das Wasser strömt in alle Richtungen aus dem Hahn, liegt dies in der Regel an einem durch Kalk und Ablagerungen verstopften Perlator. Er darf bei der Reinigung der Armatur nicht vergessen werden. Je nach Kalkgehalt des regionalen Wassers muss der Perlator evtl. öfter gereinigt werden. Dazu den Perlator abschrauben und in Essigwasser legen. Die Kalkablagerungen lösen sich auf und das Wasser kann wieder ungehindert fließen. Lässt sich der Perlator nicht abschrauben können Sie eine halbe Zitrone mit einem Haushaltsgummi daran befestigen. Lassen Sie die Säure einige Minuten einwirken und spülen Sie sie danach gründlich ab! Schonender kann man den Perlator mit einem Kalklöser für Kaffeemaschinen reinigen. Das Pulver mit Wasser auflösen, den Perlator hineinlegen und einwirken lassen. Abschließend gründlich absülen.
Was tun gegen Kalk auf den Badarmaturen?
Damit Kalkablagerungen gar nicht erst entstehen, sollte man die Armaturen nach Benutzen mit einem weichen Handtuch abtrocknen. Sind Kalkablagerungen entstanden, kann man diese mit Essig beträufeln, kurz einwirken lassen, gut abreiben und vor allem danach ordentlich mit klarem Wasser abspülen. Haben Sie sehr kalkhaltiges Wasser, hilft es auch das Wasser für die Badreinigung vorher abzukochen. Alternativ verwenden Sie destilliertes Wasser, das man in Supermärkten und Drogerien bekommt.
Beachten Sie die Herstelleranweisungen zur Pflege der Armatur, um nicht eventuelle Garantieansprüche zu verlieren. So kann man den Wasserhahn entkalken!
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