Gute Nachrichten für Ihr Haushaltsbudget: Die Bundesregierung hat konkrete Maßnahmen beschlossen, die Ihre Energiekosten spürbar senken werden. (Laut Pressemitteilung des Finanzministeriums) Wir erklären Ihnen, was das für Sie bedeutet und wie viel Sie dabei sparen können.
Das Wichtigste zur Energiekostensenkung auf einen Blick
Die neuen Regelungen bringen drei wesentliche Verbesserungen mit sich:
- Niedrigere Stromsteuer für produzierende Betriebe
- Zuschuss zu den Netzkosten für alle Stromverbraucher
- Wegfall der Gasspeicherumlage ab 2026
Ihr Vorteil: Eine durchschnittliche Familie spart bis zu 150 Euro pro Jahr – 100 Euro bei den Stromkosten plus etwa 50 Euro durch den Wegfall der Gasspeicherumlage.
Erfahren Sie bei uns auch wie man Strom sparen kann.
Was bedeuten die neuen Regelungen konkret?
Stromsteuer wird gesenkt
Über 600.000 deutsche Unternehmen des produzierenden Gewerbes zahlen ab sofort weniger Stromsteuer. Das klingt zunächst nach einem reinen Unternehmensthema – ist es aber nicht. Denn günstigere Produktionskosten können sich auch auf die Preise für Verbraucher auswirken.
Wer profitiert davon?
- Chemie- und Metallindustrie
- Automobilwirtschaft
- Maschinenbau
- Aber auch: Bäckereien, Fleischereien, Handwerksbetriebe
Zuschuss zu den Netzkosten kommt allen zugute
Das ist die direkteste Entlastung für Sie: Der Staat gibt einen Zuschuss zu den Übertragungsnetzkosten. Diese Kosten werden normalerweise über Ihren Strompreis finanziert – künftig übernimmt der Bund einen Teil davon.
Die Zahlen im Detail:
- 6,5 Milliarden Euro pro Jahr
- In vier Jahren insgesamt 26 Milliarden Euro
- Direkte Entlastung für alle Stromkunden
Übertragungsnetzkosten einfach erklärt: Das sind die Kosten für die großen Stromautobahnen, die den Strom von den Kraftwerken zu den Verteilern in Ihrer Region transportieren. Je mehr Windräder und Solaranlagen gebaut werden, desto teurer wird dieser Transport – diese Kosten landen normalerweise auf Ihrer Stromrechnung.
Gasspeicherumlage fällt weg
Bislang zahlen Sie über Ihre Gasrechnung eine Umlage für die Befüllung der deutschen Gasspeicher mit. Diese fällt ab 2026 komplett weg, weil der Staat die Kosten übernimmt. Aber auch Sie selbst können einiges tun, um Heizkosten zu sparen!
Weitere Maßnahmen
Die Regierung plant weitere Vereinfachungen, die indirekt auch Ihren Geldbeutel entlasten:
- Elektromobilität wird einfacher: Weniger Bürokratie bei Ladestationen
- Stromspeicher werden gefördert: Investitionen in Batteriespeicher und ähnliche Technologien
- Bidirektionales Laden: Ihr Elektroauto kann künftig Strom ins Netz zurückspeisen
Timeline: Wann greift was?
2025:
- Abschaffung der Gasspeicherumlage wird vorbereitet
- Erste Entlastungen bei den Netzkosten
2026:
- Stromsteuer für Unternehmen sinkt (Mindereinnahmen: 1,5 Milliarden Euro)
- Gasspeicherumlage entfällt komplett
Ab 2027:
- Volle Wirkung der Stromsteuersenkung (3 Milliarden Euro jährlich)
Das sind konkrete Entlastungen, die bei Ihnen ankommen – keine leeren Versprechungen. Bis zu 150 Euro weniger Energiekosten pro Jahr sind für einen durchschnittlichen Haushalt eine spürbare Erleichterung. Besonders erfreulich: Die Maßnahmen greifen relativ schnell und sind nicht an komplizierte Anträge oder Voraussetzungen geknüpft.
Wichtig zu wissen: Die Entlastungen kommen automatisch über Ihren Strom- und Gasanbieter bei Ihnen an. Sie müssen nichts beantragen oder tun – außer sich über die niedrigeren Rechnungen zu freuen.
Tipp: Nutzen Sie die gesparten Energiekosten, um in energieeffiziente Geräte zu investieren. Moderne Kühlschränke, LED-Beleuchtung oder eine neue Heizungspumpe können Ihre Energiekosten zusätzlich dauerhaft senken.
In unserem Portal haben wir weitere Spartipps für den Haushalt sowie Tipps zum Thema Finanzen für Sie zusammengestellt.
