Coronavirus: Diese Vorräte sind sinnvoll
Redaktion: K. F. (Hausfrau) / Letzte Aktualisierung: 02.03.3023

Wichtig!
Sowohl Vertreter der Bundesregierung als auch Vertreter des Einzelhandels haben mehrfach versichert, dass die Versorgung mit Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs in Deutschland trotz Coronakrise gesichert ist. Temporäre Engpässe resultieren hauptsächlich aus logistischen Problemen. Es ist nicht nötig übergroße Lebensmittelvorräte anzulegen. Hamsterkäufe sind unnötig!
Das Anlegen von moderaten Lebensmittelvorräten kann unter Umständen sinnvoll sein. Zum Beispiel wenn Sie einige Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht einkaufen können. Dazu haben wir hier einige Vorschläge:
Lebensmittelvorräte
Bei den Lebensmittelvorräten sollte man bedacht vorgehen. Kaufen Sie nur Produkte, die Sie auch wirklich essen und achten Sie auf die Haltbarkeitsdaten, damit am Ende nicht zu viele Lebensmittel weggeworfen werden. Passen Sie die Menge an die Größe Ihrer Familie und an Ihr Essverhalten an. Nochmal der Hinweis: Hamstern ist nicht nötig. Es wäre schade, wenn Sie Lebensmittel wegen Ablauf der Haltbarkeit wegwerfen müssten.
Diese Lebensmittelvorräte sind sinnvoll:
- Trockene Lebensmittel wie Nudeln und Reis
- Konserven mit Fertiggerichten, Obst und eingelegtem Gemüse
- Tiefkühlgerichte und Tiefkühlgemüse
- Aufbackbrötchen oder Tiefkühlbrötchen
- Marmelade, Honig
- Haltbare Wurst wie Salami
- Haltbare Käsesorten
- Margarine
- H-Milch, Kaffeesahne
- Tee, Kaffee, Kakao
- Mineralwasser
- Kartoffeln, haltbare Obst- und Gemüsesorten
- evtl. Babynahrung
- Weitere Tipps zum Thema Lebensmittelvorräte anlegen
Natürlich können Sie auch einfach selber kochen und die fertigen Gerichte dann einfrieren oder auch einkochen. So haben Sie immer etwas Leckeres im Haus und wissen auch was drin ist!
Das Bundesministerium für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt schon seit Jahren auf seiner Webseite ständig einen Zehn-Tages-Vorrat an Lebensmitteln vorzuhalten. Pro Person sollten folgende Lebensmittel vorrätig sein:
- Getränke (20 Liter)
- Getreide, Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis (3,5kg)
- Gemüse, Hülsenfrüchte (4 kg)
- Obst, Nüsse (2,5kg)
- Milch, Milchprodukte (2,6 kg)
- Fisch, Fleisch, Eier bzw. Volleipulver (1,5 kg)
- Fette, Öle (0,357 kg)
- sonstige Lebensmittel nach Belieben
Auch an Drogerieartikel denken!
Halten Sie für den Krisenfall auch einige Drogerieartikel vorrätig. Sinnvoll sind:
- Seife (Es muss keine Hygiene- oder Arztseife sein)
- Duschbad und Shampoo
- Zahnpasta
- Handcreme
- Toilettenpapier und Küchenrolle
- Allzweckreiniger
- Lappen und Scheuerlappen
- Waschmittel
- Geschirrwaschmittel oder Spülmaschinentabs
- evtl. Windeln und alles zum Wickeln fürs Baby
- Tiernahrung
- Handdesinfektionsmittel und ein Flächendesinfektionsmittel können u. U. sinnvoll sein
Auch hier der Hinweis: Hamstern ist nicht nötig! Legen Sie einen Vorrat für 10-14 Tage je nach Größe Ihrer Familie und Ihren Bedürfnissen an. Tipp: Kaufen Sie rechtzeitig Nachschub! Warten Sie nicht bis ein Produkt aufgebraucht ist, sondern sorgen Sie schon früher für Nachschub.
Medikamentenvorrat
Was viele vergessen: Wichtige Medikamente sollten ebenfalls vorrätig sein! Nehmen Sie regelmäßig Medikamente holen Sie sich rechtzeitig ein neues Rezept und lösen dieses gleich in der Apotheke ein.
Die Hausapotheke sollte auf jeden Fall Folgendes enthalten:
- Verbandsmaterial (Pflaster, Mullbinden, Schere, Pinzette)
- Schmerzmittel
- Haut- und Wunddesinfektionsmittel
- Nasentropfen, Hustenlöser und -stiller, Halstabletten
- Fieberthermometer
- Mittel gegen Durchfall, Erbrechen, Übelkeit
- Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand
Achten Sie auch bei den Medikamenten auf das Haltbarkeitsdatum! Checken Sie alle vorrätigen Medikamente. Alles was weniger als 1-2 Monate haltbar ist sollte rechtzeitig ergänzt werden.
Allgemeine Einkaufstipps während der Coronakrise
Notieren Sie sich alles rechtzeitig auf dem Einkaufszettel. Nutzen Sie nach Möglichkeit beim Einkauf Ihren eignen Einkaufskorb und verzichten auf den großen Einkaufswagen des Supermarktes. Achten Sie beim Einkaufen möglichst auf einen Abstand von 1,5 - 2 m. Fassen Sie nicht alle Produkte an, sondern greifen möglichst gezielt zu. Bezahlen Sie am besten kontaktlos mit der Karte. (Informieren Sie sich, ob Ihre EC- oder Kreditkarte dafür freigeschaltet ist und bis zu welchem Betrag Sie die Geheimzahl nicht eingeben müssen. Dann müssen Sie die Karte nämlich nur in die Nähe des Kartenzahlgerätes halten ohne dieses zu berühren.)
Desinfizieren Sie sich nach dem Einkauf die Hände und waschen diese gründlich sobald Sie zu Hause sind. (Hände waschen zum Schutz vor dem Coronavirus)
Sortieren Sie zuhause alle Vorräte gut ein - am besten nach Haltbarkeitsdatum. Am besten legen Sie eine Liste mit den vorhandenen Vorräten und deren Haltsbarkeitsdatum an. Nehmen Sie etwas aus den Vorräten wird es abgestrichen und am besten gleich wieder auf den Einkaufszettel geschrieben.