
Am Aschermittwoch hat wieder die Fastenzeit begonnen. Viele Menschen nutzen die 40 Tage bis zum Ostersonntag, um auf bestimmte Lebensmittel, Genussmittel oder nicht ganz so gesunde Gewohnheiten zu verzichten. Einige nehmen während der Fastenzeit sogar überhaupt keine feste Nahrung zu sich. Nicht nur religiöse Gründe regen viele Menschen zum Fasten an. Die einen möchten diese Zeit nutzen, um ein paar Pfunde zu verlieren, andere möchten mit alten Gewohnheiten brechen, den Körper reinigen oder mehr Selbstdisziplin üben. Ganze 40 Tage lang durchzuhalten, fällt allerdings gar nicht so leicht. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie Sie die Fastenzeit überstehen.
Totalfasten nicht mehr als eine Woche lang
Das Wichtigste zuerst: Komplett auf Nahrung verzichten sollten Sie nicht mehr als eine Woche lang. Das gilt auch für Heilfastenmethoden, bei denen Sie statt fester Nahrung nur Wasser, Tee, Brühe und Säfte zu sich nehmen. Sowohl Totalfasten als auch Heilfasten sind eine große Anstrengung für den Körper. Ob das Fasten den Körper tatsächlich entgiftet, wie vielfach behauptet wird, konnte bislang wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden. Gesundheitlich verträglicher ist der Verzicht auf bestimmte Lebensmittelgruppen wie etwa Zucker und Alkohol.
Vor der Fastenzeit den Arzt konsultieren
Möchten Sie dennoch über mehrere Tage hinweg auf feste Nahrung und Kalorien verzichten, suchen Sie vor der Fastenperiode einen Arzt auf und lassen sich durchchecken. Am besten ist eine medizinische Fastenbegleitung. Beginnen Sie außerdem nicht zu schnell mit dem Fasten. Stellen Sie Ihren Körper langsam um. Zwei bis drei Übergangstage, an denen Sie weniger essen, helfen dem Organismus dabei, sich auf die Fastenzeit vorzubereiten. Das Hungergefühl während der Fastenzeit lässt sich stillen, wenn Sie viel trinken. Wasser, ungesüßter Tee und Gemüsebrühe füllen den Magen. Mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit am Tag sollten Sie zu sich nehmen.
Ablenkung und Bewegung hilft beim Durchhalten
Gerade am Anfang der Fastenzeit fällt es schwer, auf liebgewonnene Speisen und alte Gewohnheiten zu verzichten. Sorgen Sie für Ablenkung. Plagt Sie der Heißhunger auf Süßes, gehen Sie spazieren oder unternehmen Sie etwas mit Freunden und Familie, das Ihnen Spaß macht. Dabei sollten Sie natürlich nicht auf noch mehr Verlockungen treffen. Generell ist es von Vorteil, wenn Sie während der Fastenzeit die Unterstützung Ihrer Familie und Freunde haben. Entspannungsübungen wie Meditation und Yoga helfen ebenfalls beim Durchhalten.
Langsam wieder mit dem Essen anfangen
Zum Ende der Fastenzeit sollten Sie dann langsam wieder mit der Nahrungsaufnahme beginnen. Nach einer Woche oder mehr ohne Nahrung plötzlich wieder mit Schweinebraten und Torte anzufangen, würde den Körper überfordern. Planen Sie abermals zwei bis drei Tage für die Umstellung ein. Nehmen Sie während dieser Zeit leicht verdauliche Speisen zu sich, die den Organismus nicht zu stark belasten.
Bei uns erfahren Sie auch wie man Spargel zubereiten kann. Oder möchten Sie lieber Kohlrabi zubereiten? Beides gibt es nach der Fastenzeit frisch aus der Region.