Furoshiki: Die japanische Art, Weihnachtsgeschenke zu verpacken

Weihnachtsgeschenke verpacken

Weihnachtsgeschenke verpacken
Furoshiki - Weihnachtsgeschenke verpacken - Foto: © netrun78 - stock.adobe. com

Die Weihnachtsgeschenke sind gekauft? Dann geht es ans Verpacken. Geschenkpapier und buntes Schleifenband sehen zwar dekorativ aus, verursachen aber auch viel Müll. Sparsame Haushalte bewahren gebrauchtes Geschenkpapier sorgsam auf und verwenden es im nächsten Jahr wieder. Auch in bunten Schachteln oder Stoffbeuteln lassen sich Geschenke ebenso schön wie umweltfreundlich verpacken. Eine weitere Möglichkeit stammt aus Japan und nutzt ein als Furoshiki bezeichnetes Stofftuch. Hier ein paar Tipps zum Weihnachtsgeschenke verpacken:

Geschenke in bunte Stofftücher verpacken

Schon seit Jahrhunderten werden in Japan Stofftücher zur Verpackung und zum Transport von Waren genutzt. Als sich während der Edo-Zeit eine ausgeprägte Badekultur ausbildete, entstand der Brauch, seine Kleidung in einem Badetuch zu verstauen. Dieses Tuch wurde Furoshiki genannt. Auch heute noch wird das quadratische Tuch als Verpackung und Tragebeutel genutzt. Besonders dekorative Tücher eignen sich hervorragend als schöne Geschenkverpackung für das Weihnachtspräsent.

Traditionelle Fukosihi bestehen aus dem Seidenkrepp Chirimen. Prinzipiell lässt sich für die Verpackungstechnik auch jedes andere quadratische Tuch verwenden. Auch die Motive lassen sich nach Lust und Laune auswählen.

Weihnachtsgeschenke einfach einschlagen und verknoten

Für ein Basisgeschenk in quadratischer Form, etwa ein Buch, benötigt man ein Fukoshiki in passender Größe. Das Einschlagen funktioniert folgendermaßen:

  • Das Tuch wird glatt ausgebreitet.
  • Das Geschenk wird mittig auf dem Tuch platziert, und zwar so, dass die Seiten zu den Ecken des Tuches weisen.
  • Nun schlägt man die Ecken des Tuches an den langen Seiten des Geschenkes nacheinander um, faltet sie mehrere Male und legt sie auf der Oberseite des Geschenkes zusammen.
  • Anschließend werden die Ecken an den kurzen Seiten des Geschenkes zusammengelegt und oben auf dem Geschenk verknotet.
  • Es gibt verschiedene Knotentechniken. Die einfachste ist ein normaler Doppelknoten, Ma-musubi genannt. Man kann den Knoten aber auch zur Schleife schlagen.
  • Die zusammengeknoteten Enden des Tuches werden nun noch schön ordentlich in Form gebracht.

Nach Belieben lässt sich das Geschenk nun noch mit Tannenzweigen oder anderem weihnachtlichen Schmuck verzieren.

Neben der beschriebenen Methode gibt es auch noch einige andere Falttechniken. Mit ein wenig Übung lässt sich so jedes beliebige Geschenk ansprechend in bunte Tücher verpacken. Die können nach dem Auspacken immer wieder verwendet werden, nicht nur zum Transport, sondern je nach Größe auch als hübsches Accessoire.
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