Spartipp: So sparen Sie Sprit

Benzin sparen im Winter

Auto im Winter
Foto: © mariakraynova

Der Januar hat in vielen Familien ein großes Loch in die Haushaltskasse gerissen. Versicherungsbeiträge waren fällig, die Mitgliedschaft in Vereinen zu bezahlen, auf so manchen wartete die Strom- und Heizkostenabrechnung. Kein Wunder, dass es sich da viele Haushalte vornehmen, in den kommenden Wochen etwas zu sparen. Autofahrer können das zum Beispiel beim Spritverbrauch.

Wagen nicht warm laufen lassen

Im Winter steigen für viele Autofahrer auch die Ausgaben für Sprit. Das liegt zum einen daran, dass man bei Schmuddelwetter und Kälte auch für kurze Wege lieber ins Auto springt als das Rad rauszuholen. Zum anderen lassen viele ihren Wagen erst einmal warmlaufen, bevor sie losfahren. Das kostet natürlich Treibstoff. Der TÜV empfiehlt daher, möglichst unmittelbar loszufahren. Das spart nicht nur Treibstoff, das schützt auch den Motor vor vorschnellem Verschleiß.

Vorausschauend und untertourig fahren

Einmal unterwegs, können Sie mit dem richtigen Fahrstil großen Einfluss auf den Spritverbrauch nehmen. Wer richtig schaltet, spart: Gleich nach dem Losfahren sollten Fahrer in den zweiten Gang schalten. Anschließend gilt es den optimalen Drehzahlbereich zwischen 1.500 und 2.000 Umdrehungen zu beachten.

Sprit spart auch, wer vorausschauend fährt. Konstante Geschwindigkeiten verbrauchen weniger Treibstoff als ständig wechselndes Tempo. Fahren Sie an eine Ampel und sehen bereits, dass diese auf Rot schaltet, können Sie den Wagen ausrollen lassen. An der Ampel spart dann eine Abschaltautomatik richtig Treibstoff. Wer keine hat, sollte den Wagen ausstellen, wenn er länger als 20 Sekunden steht.

Kurze Strecken lieber zu Fuß gehen

Selbst, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist: Wollen Sie sparen, sollten Sie kurze Strecken lieber zu Fuß oder mit dem Rad bewältigen. Direkt nach dem Start verbraucht ein Mittelklassewagen etwa 30 bis 40 Liter Sprit auf 100 Kilometer. Erst nach rund vier Kilometern ist der Motor auf Betriebstemperatur und verbraucht wesentlich weniger. Um morgens Brötchen zu holen, ist der Spaziergang daher die deutlich preiswertere Variante.

Weitere Tipps zum Spritsparen:

  • Sorgen Sie für ausreichend Druck auf Ihren Reifen. Je weniger Rollwiderstand diese aufweisen, umso weniger Treibstoff verbrauchen Sie.
  • Hohes Gewicht, mehr Kraftstoffverbrauch: 100 Kilo mehr Gewicht kosten einen halben Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Prüfen Sie, ob Sie wirklich alles durch die Gegend fahren müssen, was Sie im Kofferraum lagern. Auch Dachgepäckträger erhöhen den Kraftstoffverbrauch.
  • Die Klimaanlage kann den Kraftstoffverbrauch um bis zu zwei Liter auf 100 Kilometern erhöhen. Zu einem noch höheren Verbrauch führen allerdings weit geöffnete Fenster und Schiebedächer, da sie sich negativ auf die Aerodynamik des Wagens auswirken.
  • Die Heckscheibenheizung kostet etwa 0,1 Liter Sprit pro Stunde. Lassen Sie sie daher nicht unnötig laufen.

Mit diesen Tipps lässt sich der Kraftstoffverbrauch um bis zu 20 Prozent reduzieren. Das schont nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

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