Silvester mit Haustieren: So kommen auch Hund und Katz gut ins neue Jahr

Hund und Katze an Silvester schützen

Hund an Silvester
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Silvesterraketen, Feuerwerksbatterien, Chinaböller: Menschen macht das große Feuerwerk zum Jahreswechsel meist viel Freude. Anders sieht es dagegen mit vielen Haustieren aus. Der Lärm und die ungewohnten Lichtblitze bedeuten für Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen und andere Hausgenossen vor allem eines: Stress. Der Deutsche Tierschutzbund gibt Tipps, wie auch die tierischen Freunde gut ins neue Jahr kommen. So können Sie Hund und Katze an Silvester schützen:

Ruhige Rückzugsräume anbieten

Wie ein Haustier auf Silvester reagiert, ist äußerst individuell. Mancher Hund und manche Katze findet die Knallerei gar spannend. Viele Tiere stehen am Silvesterabend jedoch große Ängste aus. Ihr Gehör ist weit besser ausgeprägt als das des Menschen, dadurch reagieren sie besonders sensibel auf Geräusche. Der Deutsche Tierschutzbund rät daher dazu, wenn möglich knallerfreie Zonen einzurichten. So sollten Haustierbesitzer Fenster, Türen und möglichst auch Rollos in der Silvesternacht geschlossen halten, um lautes Geknalle und Lichtblitze zu dämpfen.

Kleintiere sowie empfindliche Katzen und Hunde kann während der Silvesternacht auch ein spezieller, ruhiger Rückzugsraum geschaffen werden, etwa im Keller oder in einem ruhig gelegenen Zimmer. Der Fernseher oder leise Musik können ebenfalls beruhigend wirken. Volieren und die Gehege von Kleintieren sollten Halter zudem in einiger Entfernung zum Fenster abstellen und mit einem Tuch abdecken. Leben die Tiere in Außengehegen, müssen diese gegen Feuerwerkskörper gesichert und im besten Fall ebenfalls verdunkelt werden.

Hunde nur angeleint ausführen

Kritisch sind in der Zeit des Jahreswechsels auch Spaziergänge mit Hunden. Schon einzelne verfrühte Böller können die Vierbeiner in Panik versetzen. Am besten beschränkt man die Spaziergänge daher auf gewohnte Gebiete und lässt den Hund dabei angeleint. Freigängerkatzen bleiben während der Silvesternacht sicherheitshalber im Haus.

Wer weiß, dass sein Vierbeiner äußerst empfindlich auf die Silvesterknallerei reagiert, kann einige Tage zuvor beim Tierarzt vorstellig werden. Besonders sensiblen Tieren helfen Beruhigungstabletten oder -tropfen über die stressige Nacht hinweg.

Geraten die Tiere in Angst, fühlt sich der Besitzer vielleicht versucht, sie mehr als sonst zu umsorgen. Die verstärkte Aufmerksamkeit wirkt allerdings gar nicht beruhigend, eher im Gegenteil: Die Tiere merken, dass etwas anders ist als sonst und werden noch nervöser. Tierhalter sollten das Streicheln und sonstige Aufmerksamkeiten daher auf ein normales Maß beschränken.

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