Waschmaschine bedienen - Eine echte Arbeitserleichterung

Text: K. L. (Hausfrau) / Letzte Aktualisierung: 14.10.2023

Waschmaschine bedienen
Wie eine Waschmaschine bedienen? Was muss ich beachten? Tipps und Infos: - Foto: © Andrey Popov - stock.adobe. com

Zu Omas Zeiten war das Waschen der schmutzigen Wäsche alles andere als ein Kinderspiel. Oftmals war in den Nebengebäuden des Wohnhauses ein Waschhaus untergebracht, welches in der Regel einmal im Monat genutzt wurde. Schon am Vorabend des Großwaschtages wurde Holz für die Befeuerung des Kessels herangeschleppt, die Wäsche wurde sortiert und über Nacht eingeweicht. Am nächsten Morgen ging es dann ganz früh los: der Waschkessel wurde angefeuert und mit Wasser und Waschmittel befüllt, die Wäsche mit Hilfe eines großen Holzstabes in der Lauge bewegt und anschließend auf dem Waschbrett sauber gerubbelt. Das Auswringen der nassen Wäschestücke war ebenfalls mühselig und erforderte enorme Körperkraft.

Heute ist das Wäsche waschen einfacher - glaubt man. Es gibt aber bei den modernen Geräten einiges zu beachten! Auf den folgenden Seiten finden Sie viele nützliche Tipps, damit Ihre Waschmaschine Ihnen lange eine Arbeitserleichterung bleibt.

Waschmaschine bedienen - So gehts:

Wie eine Waschmaschine bedienen oder beladen? Wie dosiert man das Waschmittel richtig? Wie schützt man die Maschine vor Verkalkung? Und was kann man tun, wenn die Maschine kaputt ist? Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen auf den folgenden Seiten:

Hinweis:
Wie Sie Ihre Waschmaschine bedienen müssen erfahren Sie in der Gebrauchsanleitung!.
Die Bedienung ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich!
Beachten Sie beim Wäsche waschen auch die Waschsymbole auf Ihren Textilien.

Waschmaschine im Wandel der Zeiten

Waschmaschinen
Frontlader oder Toplader? Welche Maschine ist die richtige? Foto: © gradt

Wäsche waschen war eine sehr schwere Hausarbeit und diese galt es zu vereinfachen. Im Jahr 1767 erfand der Regensburger Jacob Christian Schäffer die erste Rührflügelmaschine. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden erste Modelle der Dampfwaschmaschinen entwickelt, welche mit Hilfe einer Kurbel zu bedienen waren. Zwar erleichterten diese Maschinen den Frauen schon etwas die Arbeit, doch noch immer war das Wäsche waschen mit viel Anstrengung verbunden. Erst im Jahr 1901 erfand der Amerikaner Alva J. Fisher die erste elektrische Waschmaschine. Ein halbes Jahrhundert später dann der Durchbruch: der erste Vollautomat kam auf den Markt, welcher jedoch mit rund 2000 DM für die meisten Bürger absolut unerschwinglich war. Dieses Modell wurde von der Düsseldorfer Maschinenfabrik Pfennigsberg unter dem Namen "Constructa" angeboten. Kurz darauf zogen andere Unternehmen nach. Wer damals eine Waschmaschine besaß, der konnte sich zu den besser gestellten Personen zählen. Erst in den 60er Jahren stieg das Einkommen deutlich an und der Preis für einen Waschvollautomaten bewegte sich in erschwinglicheren Regionen, so dass immer mehr Haushalte in den Genuss dieser Arbeitserleichterung kamen. Wäsche einlegen, Tür schließen, den Start-Knopf betätigen - alles andere erledigte dann die Maschine. Welch Fortschritt der Technik! Endlich gehörten Rückenschmerzen und geschundene Hände durch das mühevolle waschen der Vergangenheit an und die so eingesparte Zeit konnte anderweitig gut genutzt werden.

Waschmaschine bedienen - Bei modernen Geräten mit ausgefeilter Technik ist das einfach!

Heute steht in fast jedem Haushalt ganz selbstverständlich eine Waschmaschine und viele von uns können sich gar nicht mehr vorstellen, mit welcher Mühe das Wäsche waschen früher verbunden war. Der Vollautomat wurde im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelt und glänzt mit allerlei Raffinessen. Eine Waschmaschine bedienen ist heute sehr einfach! Viele Maschinen verfügen über extra Programme für ganz spezielle Textilien (Jeans, Wolle/Seide/ Sportwäsche) und Kurzprogramme ermöglichen es, nur leicht verschmutzte Textilien in kurzer Zeit zu reinigen. Wer mag, der kann seine Maschine mittels Zeitvorwahl so programmieren, dass seine Wäsche zu einer ganz bestimmten Uhrzeit fertig ist. Durch die Möglichkeit einer absenkbaren Schleuderzahl und je nach Wunsch erhöhten oder verringerten Wasserstand können auch empfindliche Textilien den Waschgang in der Maschine antreten. Auch in Punkto Sicherheit haben moderne Vollautomaten die Nase vorn: dank Aquastop-Technologie braucht niemand mehr eine Überschwemmung zu befürchten, falls der Zulaufschlauch doch einmal platzen sollte. Ein weiteres Gimmick: Einige Waschmaschinen haben auch WLAN. Man kann sich dann eine entsprechende App aufs Handy laden. In dieser kann man den aktuellen Status abfragen, die Maschine starten oder stoppen und erhält eine Nachricht, wenn die Maschine fertig ist. Lesen Sie auch: Bei wieviel Grad werden Handtücher gewaschen?

Neue Waschmaschine - Was muss ich beachten

Ist die Neuanschaffung einer Waschmaschine fällig, so steht der Kunde zunächst erstmal vor der Frage, ob er einen Frontlader oder einen Toplader erwerben möchte.

Frontlader besitzen an der Frontseite ein großes Bullauge, durch das die Wäsche eingelegt wird. Toplader dagegen werden von oben befüllt. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile und in erster Linie entscheidet oft der vorhandene Platz, welcher Maschinentyp gekauft wird. In engen Badezimmern passt manchmal nur ein schmaler Toplader, welcher bereits ab einer Breite von 40 cm zu haben ist. Frontlader dagegen sind immer 60 cm breit und haben den großen Vorteil, dass sie unterbaufähig sind. Der moderne Standart-Frontlader ist für eine Wäschemenge von 6-8 kg ausgelegt und somit ideal für Familien mit Kindern. Neben der Entscheidung für einen bestimmten Gerätetyp sollten Kaufinteressierte immer auch den Wasser- sowie den Energieverbrauch der neuen Maschine im Blick haben. Dieser ist aus der Energieeffizienzklasse (Skala von A bis G) ersichtlich, welche mittels eines Aufklebers auf dem Gerät angebracht ist. Je weiter der Buchstabe im Alphabet vorn steht, desto sparsamer ist das Haushaltsgerät. Doch prüfen Sie genau eventuelle Mehrkosten für eine Waschmaschine mit einer besonders hohen Energieeffizienzklasse gegenüber einem Gerät mit einer niedrigeren Wertungsklasse. Manchmal ist die Energieeinsparung so gering, das es sich nicht lohnt, hierfür einen hohen Aufpreis zu zahlen.

Wichtig beim Waschmaschinenkauf: Drehzahl, Füllmenge und Programme

Beim Waschmaschinenkauf sollten Sie aber nicht nur überlegen, ob Sie einen Front- oder Toplader nehmen und welche Energieeffizienzklasse das Gerät hat. Wichtig ist auch die Drehzahl. Umso höher, umso trockener kommt die Wäsche schon aus der Maschine! Gerade für Familien ist auch die Füllmenge interessant. Die meisten Geräte können 5-8 kg Wäsche waschen. Es gibt aber auch Modelle, die 10 kg Wäsche waschen können! Ein ganz wichtiger Punkt sind die Waschprogramme. Das sind meist Kurzprogramm, Pflegeleicht, Feinwäsche/Seide, Wollprogramm, Baumwolle mit verschiedenen Gradzahlen, Abpumpen und ein Reinigungsprogramm.

Wo kann man eine Waschmaschine kaufen?

  • Media Markt / Saturn
  • MediMax
  • Möbelgeschäfte wie Höffner, Möbel Kraft, Poco
  • Natürlich können Sie eine neue Waschmaschine auch im Internet kaufen.

Hersteller:

  • Miele
  • AEG
  • Bosch
  • Whirlpool
  • Samsung

Was kostet eine Waschmaschine?

Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Es kommt ganz entschiedend auf die Marke, die Drehzahl, die Programme und die Bauart an. Ganz grob kann man aber sagen, dass man für die Anschaffung einer Waschmaschine mit ca. 200 - 500 Euro rechnen muss. Es gibt aber auch Highend-Geräte, die über 2000 Euro kosten.

Waschtrockner - Zwei Geräte in einem

Da es vor allem in Wohnungen oft nicht viel Platz gibt, hat ein cleverer Mensch den Waschtrockner erfunden. Das ist eine kombinierte Waschmaschine mit Trockner. Sie können in diesem Gerät also ganz normal die Wäsche waschen und bei Bedarf anschließend trocknen lassen.

Anmerkung der Redaktion zum Thema Waschmaschine bedienen:
Wir nutzen seit Jahren einen Waschtrockner und sind sehr zufrieden damit. Es erleichert der Hausfrau schon die Arbeit, wenn die Wäsche trocken wieder rauskommt und nur noch wegsortiert werden muss. Der kleine Nachteil ist, dass man die Trommel und den Gummiring wirklich sauber halten muss, da beim Trocknen eine große Hitze entsteht und evtl. Flusen oder Haare sich entzünden und zu einem Brand führen können. Der Vorteil ist auch der Preis. Waschtrockner gibt es schon ab ca. 500 Euro. Eine Waschmaschine UND einen Trockner bekommt man für dieses Geld nicht. Außerdem nimmt der Waschtrockner nur den Platz einer Waschmaschine ein. Wir möchten unseren Waschtrockner nicht mehr missen.

Was tun, wenn die Waschmaschine beim Waschen oder Schleudern wandert?

Ist die Waschmaschine neu sollte man überprüfen, ob die Transportsicherung entfernt wurde. Auch kann es sein, dass die Maschine nicht gerade steht. Um das auszugleichen sind die Füße meist verstellbar. Hilft auch das nicht, kann man eine Waschmaschinenunterlage drunter legen. Diese gibt es schon für ein paar Euro im Elektronikmarkt. Diese Unterlage dämpft auch etwas die Geräusche beim Schleudern.

Dank der Erfindung der Waschmaschine haben es Hausfrauen von heute extrem einfach. Wäsche in die Maschine geben, ein paar Knöpfe drücken und alles andere der Technik überlassen. Die Erledigung dieser Hausarbeit läuft nebenbei - ganz im Gegensatz zu früher: da mussten sich die Frauen oftmals sogar einen Tag frei nehmen, um dieser unliebsamen Aufgabe Herr zu werden.

Nützliche Haushaltsgeräte: