Hausmittel gegen Mückenstiche

Text: C. D. (Hausfrau) / Letzte Aktualisierung: 18.10.2023

Hausmittel gegen Mückenstiche
Was hilft gegen Mückenstiche? Zum Beispiel Kühlen, Teebaumöl oder Hitze. - Foto: © Marina Lohrbach - stock.adobe. com

An lauen Sommerabenden zeigen sich die Plagegeister besonders gern: Mücken! Ertönt ihr unangenehmes Summen, lässt der juckende Mückenstich zumeist nicht lang auf sich warten. Dieses Krabbeln treibt jeden fast in den Wahnsinn. Statt jedoch auf Chemie aus der Apotheke zurückzugreifen, haben sich zahlreiche Hausmittel bei juckenden Mückenstichen sehr gut bewährt.

Warum jucken Mückenstiche?

Streng betrachtet stechen nur die weiblichen Mücken. Dabei sondern sie ihren Speichel in die Einstichstelle ab. Die darin enthaltenen Proteine setzen zum einen für kurze Zeit die Blutgerinnung aus, damit sich nicht sofort ein Grind bildet. Außerdem enthält der Speichel spezielle Substanzen, die für einen kurzen Augenblick den bald einsetzenden Juckreiz minimieren. Der menschliche Körper indes reagiert mit einer Unverträglichkeit und wehrt sich: die Stelle schwillt an und juckt.

Was hilft gegen Mückenstiche?

Apotheken halten für juckende Mückenstiche kühlende Gels mit einem leicht dosierten Antihystaminikum bereit. Doch schon früher haben einfache Hausmittel ihr Können gegen das nervige Kribbeln der Mückenstiche bewiesen.

  • Kühlen:
    Das einfachste und wirksamste Hausmittel ist die Kälte. Ein feuchtes Tuch, kaltes Wasser, ein Kühlakku, ein Eiswürfel oder gar eine simple Packung Erbsen aus der Tiefkühltruhe bringen schnell Linderung. Vorsicht: die Haut kann bei direktem Kontakt mit Eis Schaden nehmen, daher empfiehlt sich ein Küchentuch darum zu wickeln.
  • Mit Aloe-Vera Mückenstiche behandeln:
    In vielen Haushalten ist Aloe-Vera als beliebte Zimmerpflanze zu Hause. Ein Stück davon abgeschnitten und die Einstichstelle damit eingerieben, lindert den Juckreiz und wirkt antientzündlich.
  • Teebaumöl:
    Ein Tropfen des Öls auf die geschwollene Stelle, und das unangenehme Kribbeln nimmt ein Ende. Über den Geruch des Öls sehen Betroffene dafür gern hinweg.
  • Lavendelöl:
    Den Mückenstich mit etwas Lavendelöl betupfen. Das wirkt schmerz- und entzündungshemmend, kühlend und abschwellend.
  • Was hilft gegen Mückenstiche? Zum Beispiel eine Zwiebel:
    Die heilende Wirkung der Zwiebel ist bei Befürwortern von Hausmitteln weitreichend bekannt. Auch bei Mückenstichen entfaltet der enthaltene Schwefel der Zwiebel seine desinfizierende und antibakterielle Wirkung. Einfach eine halbe Zwiebel für einige Minuten auf die Einstichstelle drücken.
  • Lesen Sie auch: Was hilft gegen Insekten in der Wohnung?

Weitere Hausmittel gegen Mückenstiche

  • Zitrone:
    Die in der Zitrone enthaltene Säure zersetzt die juckreizauslösende Substanz aus dem Speichel der Mücke. Das Kribbeln lässt langsam nach.
  • Essig:
    Den gleichen Effekt der Zitrone erzielt Essig. Auf ein Tuch gegeben und auf den Stich gedrückt, sollte der Juckreiz minimiert werden.
  • Honig:
    Honig wirkt antibakteriell und desinfizierend. Einfach eine kleine Menge auf den Stich geben.
  • Alkohol:
    Umschläge mit hochprozentigem Alkohol kühlen aufgrund der Verdunstungskälte nicht nur, sondern er beruhigt auch die Haut an der Einstichstelle.
  • Hitze - Ein sehr wirksames Hausmittel gegen Mückenstiche:
    Bringt Kühlung nicht die erwünschte Wirkung, kann Hitze mitunter das Problem lösen. Ab Temperaturen von 45°C werden die juckreizauslösenden Proteine aus dem Speichel der Mücke zersetzt. Dafür erhitzt man vorsichtig einen Metallgegenstand, zum Beispiel einen Esslöffel oder eine Münze und legt sie auf den Sticht: Achtung: Behutsam vorgehen - Verbrennungsgefahr!
  • Auch mit heißem Wasser können Sie Mückenstiche behandeln:
    Es kann auch helfen die Stelle mit dem Mückenstich unter den heißen Wasserstrahl zu halten. Das lindert den Juckreiz.

Was hilft gegen Mückenstiche? - Kratzen ist verboten!

Schon Mütter predigen ihren kleinen Kindern: nicht kratzen, sonst wird es schlimmer! Und tatsächlich hilft Kratzen nicht gegen Mückenstiche. Im Gegenteil, das Jucken wird schlimmer. Zum einen wird der Speichel der Mücke weiter verteilt, woraufhin sich auch der Juckreiz verstärkt. Zum anderen schüttet der Körper mehr Stoffe aus, um gegen den Stich anzugehen, was ebenfalls zu Juckreiz führt. Gleichmaßen besteht bei dem oft ungewollten Kratzen die Gefahr, dass Bakterien in die Wunde geraten und sich die Einstichstelle entzündet. In einem solchen Fall ist es immer ratsam, den Rat eines erfahrenen Mediziners einzuholen und sich beim Arzt vorzustellen.

Vorbeugend kann man einiges tun! Haben Sie Mücken in der Wohnung hilft beispielsweise ein Fliegengitter. So können Sie die Mücken im Garten vertreiben.

Hinweis: Unsere Artikel können den ärztlichen Rat nicht ersetzen! Bei Fragen wenden Sie sich bitte immer an einen Arzt oder Apotheker Ihres Vertrauens! Kennen Sie weitere Hausmittel gegen Mückenstiche? Schreiben Sie uns gerne!

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